TIM CASTAGNE: „Wir führen STEYR ARMS in die Zukunft“

Mit Kaufvertrag vom 23. April 2024 hat die private tschechische Investmentgruppe RSBC (Robert Schönfeld Business Consulting) das Traditionsunternehmen STEYR ARMS erworben – SPARTANAT hat berichtet. Tim Castagne, aktuell CEO von AREX, die ebenfalls zu RSBC gehören, wird mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung in der Verteidigungsindustrie – unter anderem SIG SAUER und HECKLER & KOCH – die strategische Entwicklung beider Unternehmen leiten. Wir wollten von Tim Castagne wissen, was seine Vision für STEYR ARMS ist.

SPARTANAT: Herr Castagne, mit der Übernahme durch RSBC wurde STEYR ARMS ein tschechisches Unternehmen, meinen manche. Was wird sich ändern?

Tim Castagne: STEYR ARMS bleibt ein österreichisches Traditionsunternehmen, das ich gemeinsam mit AREX unter dem sicheren Dach von RSBC in die Zukunft führen möchte. Beide Firmen zusammen sind eine robuste Plattform, um nicht nur heimischen Streitkräften – wie bisher – ein verlässlicher Partner zu sein, sondern auch um in diesen Zeiten zu wachsen. Dazu gehört auch, dass wir die Präsenz in Märkten außerhalb Europas – besonders in den USA – stärken, wo wir dafür auch schon gut aufgestellt sind.

SPARTANAT: STEYR ARMS baut eine weltbekannte Waffe: das AUG. Der Trend geht scheinbar aber gegen Bullpup. Was bringt die Zukunft?

Tim Castagne: STEYR ARMS hat eine Palette mit Weltklasse, das gilt sowohl für den Behörden- wie auch für den jagdlichen Sektor. Die Firma ist sehr schlank aufgestellt, wir werden Produktionskapazitäten ausbauen und unser Team verstärken, indem wir neue Mitarbeiter einstellen. Oliver Bauer bleibt CEO von STEYR und berichtet an mich. Das AUG werden wir überarbeiten und insgesamt unser Firmenumfeld in Richtung Systemhaus arrondieren, d.h. auch Optik und anderes Zubehör sind ein Thema.

SPARTANAT: Was ist die Vision für STEYR ARMS?

Tim Castagne: Wir wollen den Standort in Europa ausbauen und mit der hervorragenden Qualität von STEYR ARMS weiterarbeiten. Im Zusammenspiel mit AREX, das eine andere Palette und volle Bücher hat, auch weil wir zu 70 Prozent für andere Hersteller arbeiten, wollen wir gute Partner für die Herausforderungen der Zukunft sein.

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