Als Ersatz für in die Ukraine abgegebenes Material beschafft das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) 2.600 Panzerabwehrrichtminen Deutsches Modell 22 (PARM DM22) – mit der Option auf weitere 10.000 Systeme. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde heute von der Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnet. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 68 Millionen Euro gebilligt.

Die Vereinbarung sieht die Festbeauftragung und den sofortigen Abruf der 2.600 Richtminen aus dem Einzelplan 60 vor. Aus der mit der Firma TDW GmbH, einer Tochterfirma der MBDA Deutschland GmbH, geschlossenen Vereinbarung können zudem Bestellungen von bis zu weiteren 10.000 PARM DM22 in Losgrößen zu je 1.000 Stück vorgenommen werden.

Die auf einem Stativ montierte Richtmine wird gegen Kampfpanzer und gepanzerte Kampffahrzeuge eingesetzt.

Nahaufnahme einer Panzerabwehrrichtmine Deutsches Modell 22 (PARM DM22)

Die jetzt zunächst zu beschaffende Menge ist als reine Nachbeschaffung für an die Ukraine abgegebene Wirkmittel ausgelegt und erhält verschiedene technische Änderungen, welche eine Neuqualifizierung der DM22 nötig machen.

Eine Demonstrationscharge wird ab 2025 produziert, erste Serienauslieferungen stehen der Truppe ab 2026 zur Verfügung.

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