Das satellitengestützte Aufklärungssystem SARah hat in dieser Woche den „operationellen Teilbetrieb“ aufgenommen und sendet erste Aufklärungsdaten aus dem All. Der erste von insgesamt drei Satelliten des Systems SARah konnte nach erfolgreicher Abnahme neben den dazugehörigen Bodensystemanteilen in das Eigentum des Bundes überführt werden.

Der hiermit erreichte Meilenstein im SARah-Projekt garantiert die Bereitstellung satellitengestützter Aufklärungsfähigkeiten. Die Bundeswehr sichert damit langfristig die Fähigkeit zur weltweiten, tageszeit- und wetterunabhängigen abbildenden Aufklärung. Gleichzeitig unterstützen die gewonnenen Daten bei der Krisenfrüherkennung und Krisenbewältigung.

Bereits im vergangenen Jahr wurde der rund vier Tonnen schwere Phased-Array-Satellit mit einer Falcon-9-Rakete der Firma SpaceX von der amerikanischen Vandenburg Space Force Base aus ins Weltall befördert. Seit dem Erreichen der Zielumlaufbahn konnten bis zum Übergang in den jetzigen Teilbetrieb alle erforderlichen Leistungstests erfolgreich abgeschlossen werden.

Hinter dem Projekt SARah verbergen sich insgesamt drei deutsche Satelliten und zwei Bodenstationen. SAR steht dabei für „Synthetic Aperture Radar“, ein bildgebendes Radarverfahren. SARah ist das Nachfolgesystem der Aufklärungssatelliten SAR-Lupe und soll für mindestens zehn Jahre den operationellen Betrieb sicherstellen.

Nach derzeitiger Planung werden noch in diesem Jahr die beiden ausstehenden Reflektor-Satelliten ins All starten, um das SARah-System zu komplettieren.

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