Das Deutsche Heer erhält eine neues, unbemanntes Aufklärungssystem mit mittlerer Reichweite. Die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterzeichnete heute einen entsprechenden Änderungsvertrag mit der Firma Rheinmetall Technical Publications GmbH über die Beschaffung von insgesamt 13 Aufklärungssystemen HUSAR.

Das System ist aufgrund der hervorragenden Leistungsfähigkeit in seiner Gewichtsklasse einzigartig. HUSAR ist hochmobil und kann infrastrukturunabhängig eingesetzt werden. Es liefert der Truppe hochgenaue Aufklärungsdaten in nahezu Echtzeit bei einer Flugdauer von zwölf Stunden und trägt so zu einem umfassenden Lagebild bei. Die Aufklärungsdrohnen haben eine Reichweite von bis zu 150 km und können bei Tag und Nacht unter nahezu allen klimatischen Bedingungen eingesetzt werden. Mit der vorgesehenen Musterzulassung des Luftfahrtamtes der Bundeswehr ist zudem der sichere Betrieb über dicht besiedeltem Gebiet gewährleistet.

Ab 2025 wird die Bundeswehr insgesamt zwölf Serien- und ein Ausbildungssystem erhalten. Ein System besteht dabei aus fünf Aufklärungsdrohnen mit einem maximalen Startgewicht von je 110 kg, zwei Bodenkontrollstationen, zwei Startfahrzeugen, zwei Antennenmasten, einer Werkstattausstattung sowie drei Transportplattformen.

HUSAR steht für „Hocheffizientes unbemanntes System zur abbildenden Aufklärung in mittlerer Reichweite“. Seitens der Industrie unter der Bezeichnung „LUNA NG/B“ vermarktet soll schrittweise das in die Jahre gekommene „Kleinfluggerät Zielortung“ KZO abgelöst werden.

Der heute geschlossene Änderungsvertrag sichert die Projektfortführung mit dem neuen Auftragnehmer Rheinmetall nach der Insolvenz des ursprünglichen Systemherstellers. Der Vertrag konkretisiert die Maßnahmen, die sich aus der Übernahme des Beschaffungsvertrages durch die Firma Rheinmetall ergaben, welcher ursprünglich im Jahr 2022 geschlossen wurde. ALLE INFOS zu HUSAR/LUNA NG/B direkt bei RHEINMETALL.

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