Russische und ukrainische Behörden signalisieren den Beginn der ukrainischen Gegenoffensive. Das ISW kann diese Signale zum jetzigen Zeitpunkt nicht bewerten.
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Das russische Verteidigungsministerium behauptet am 5. Juni, dass die ukrainischen Streitkräfte am 4. Juni eine „groß angelegte Offensive“ in fünf Sektoren der Frontlinie im südwestlichen Gebiet Donezk durchgeführt hätten. Das russische Verteidigungsministerium erklärt, die russischen Streitkräfte hätten alle ukrainischen Angriffe zurückgeschlagen, und beauftragte den Chef des russischen Generalstabs, Armeegeneral Waleri Gerassimow, mit der Überwachung der südwestlichen Donezk-Frontlinie.
Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Malyar meinte am 5. Juni, dass die ukrainischen Streitkräfte in einigen nicht näher bezeichneten Bereichen der Front „zu offensiven Aktionen übergehen“. Malyar fügt hinzu, dass russische Quellen aktiv Informationen über die ukrainische Gegenoffensive verbreiten, um die Aufmerksamkeit von den russischen Verlusten in Richtung Bakhmut abzulenken. Die Behauptungen des russischen Verteidigungsministeriums, dass die russischen Streitkräfte die ukrainischen Gegenangriffe sofort zurückgeschlagen hätten, stehen im Einklang mit falschen russischen Behauptungen bei früheren Gegenangriffen. Die ukrainischen Streitkräfte machen trotz russischer Dementis wahrscheinlich begrenzte Fortschritte.
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Die ISW wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht versuchen zu beurteilen, ob diese Erfolge Teil einer breiteren Gegenoffensive sind oder nicht. Die ISW hat eine Zunahme der Kampfhandlungen in verschiedenen Sektoren der Frontlinie beobachtet, wird aber keine Spekulationen über die Absicht, das Gewicht oder den Schwerpunkt der ukrainischen Gegenoffensiven anstellen. Es kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern, bis das Ergebnis einer erfolgreichen Gegenoffensive feststeht, und in dieser Zeit können russische Quellen fälschlicherweise behaupten, sie sei besiegt worden.
Das vollständige Russian Offensive Update 469 gibt es direkt bei UNDERSTANDING WAR.