Das Bundesamt für Rüstung armasuisse vergibt den Auftrag für die Herstellung der Witterungsschutzbekleidung, die mit der neuen Kampfbekleidung und Ausrüstung der Armee (MBAS) beschafft wird, an zwei Schweizer, ein österreichisches, ein deutsches, ein polnisches und ein indisches Unternehmen. Die Konfektionsbetriebe aller sechs Unternehmen wurden im Vorfeld auch auf die soziale Nachhaltigkeit der Produktion, wie Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards, hin überprüft. Das Beschaffungsvolumen für die Witterungsschutzbekleidung beläuft sich auf rund 44 Millionen Franken.

Bei der Beschaffung der Modularen Bekleidung und Ausrüstung (MBAS) für die Armee hat das Bundesamt für Rüstung armasuisse den Auftrag für die Herstellung der Witterungsschutzbekleidung an fünf europäische Firmen und ein indisches Unternehmen vergeben. Es handelt sich um die Unternehmen Workfashion.com AG und Cross Fashion Ltd. aus der Schweiz, Goldeck Textil GmbH aus Österreich, Ziegler Textil AG aus Deutschland, Unifeq Sp. Z.o.o. aus Polen und Qualiance Pvt. Ltd. aus Indien. Die Witterungsschutzbekleidung besteht aus Regenschutz- und Kälteschutzbekleidungsteilen und umfasst ein Beschaffungsvolumen von rund 44 Millionen Franken. Alle Zuschläge sind auf simap.ch publiziert.

Soziale Nachhaltigkeit und Umweltstandards bei Konfektionsbetrieben überprüft

armasuisse schrieb den Auftrag für die Witterungsschutzbekleidung öffentlich aus. Während der Evaluationsphase wurden die eingereichten Offerten eingehend geprüft. Nebst qualitativen und finanziellen Kriterien lag ein besonderes Augenmerk auf den Konfektionsbetrieben der Anbieter. Wie in dieser Branche üblich, befinden sich die Produktionsstätten hauptsächlich im osteuropäischen oder asiatischen Raum. armasuisse veranlasste vor der Auftragsvergabe eine Auditierung der Produktionsbetriebe vor Ort, um zu kontrollieren, dass die Arbeitsbedingungen der Produktion den Standards der Internationalen Arbeitsorganisation entsprechen und die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Auch die Einhaltung von Umweltstandards wurde überprüft. Die Unternehmen, die den Zuschlag erhalten haben, stellen die Einhaltung dieser Standards sicher.

Konfektion der Kampfbekleidung auf Kurs

armasuisse hat den Auftrag für die Konfektion der Kampfbekleidung in zwei Ausschreibungen öffentlich ausgeschrieben. Nach der Vergabe der Witterungsschutzbekleidung ist aktuell noch die Vergabe für die Konfektion des Tarn- und Arbeitsanzuges ausstehend. Bereits vergeben sind die Aufträge für die Kopfbedeckung. Diese wird von einem französischem und einem polnischen Unternehmen produziert.

Das Projekt MBAS umfasst die Beschaffung neuer Kampfbekleidung und Tragsysteme sowie ein Trinksystem und einen ballistischen Körperschutz in zwei Ausführungen. Die Angehörigen der Armee werden damit mit einer modernen Ausstattung ausgerüstet, die ihre Leistungserbringung optimal unterstützt. Das Parlament hat die Kredite für ein Beschaffungsvolumen von 348 Millionen Franken mit der Armeebotschaft 2018 genehmigt. Die Einführung beginnt 2023.

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