Die russische Militärführung führt gerade eine Kampagne durch, um sich als Teil eines effektiven Kriegsapparats zu präsentieren und so der öffentlichen Wahrnehmung des russischen Versagens in der Ukraine zu begegnen.
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Das russische Verteidigungsministerium hat am 18. Dezember Filmaufnahmen veröffentlicht, die angeblich den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu auf einer Arbeitsreise in den südlichen Militärbezirk (SMD) und bei der Inspektion der russischen Streitkräfte in der Kampfzone in der Ukraine zeigen. Berichten zufolge erhielt Schoigu Anweisungen von Feldkommandeuren und sprach direkt mit Personal an der Front, wobei er „besonderes Augenmerk auf die Organisation der umfassenden Unterstützung für die Truppen, die Bedingungen für den Einsatz von Personal im Feld sowie die Arbeit der medizinischen und rückwärtigen Einheiten“ legte. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am 17. Dezember dazu Bildmaterial, das Schoigu bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, Generalstabschef Waleri Gerassimow und dem Kommandeur der Gemeinsamen Streitkräftegruppe in der Ukraine, Sergej Surowikin, zeigt, bei dem kurz- und mittelfristige Vorschläge für russische Operationen in der Ukraine erörtert wurden. Schoigus jüngstes Engagement deutet darauf hin, dass das russische Verteidigungsministerium versucht, angesichts der anhaltenden Kritik der Kriegsbefürworter an seiner Kriegsführung seinen Ruf als effektives militärisches Organ zu festigen.
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Die jüngsten konzertierten Bemühungen russischer Militärs, sich als aktiv an der Planung und Kontrolle der Kriegsanstrengungen beteiligt darzustellen, vor allem in Ermangelung greifbarer militärischer Siege in der Ukraine, könnten darauf hindeuten, dass sich Russland auf eine erneute Offensive gegen die Ukraine in den kommenden Monaten vorbereitet. Schoigus Besuch bei der SMD – mit dem Schwerpunkt auf Aufrechterhaltung und medizinischer Unterstützung – ist wahrscheinlich Teil der Bemühungen, zu zeigen, dass die militärische Führung die verheerenden Versäumnisse des russischen Militärs in diesen Bereichen behebt, die Gegenstand ständiger wütender Kommentare von Milbloggern und Protesten von Soldaten und ihren Familien waren.
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