In unserem First Look haben wir euch die OBERLAND ARMS SHARP LPVO 1-8×24i bereits nach dem Auspacken kurz vorgestellt. Nachdem es Hände gewechselt hatte, haben wir uns zuerst einmal selbst von der Vergrößerung überzeugt. Daher hier mal ein Vergleich.

Keine Sorge, wir zielen nicht im bewohnten Bereich wild aus dem Fenster, die Optik ist noch nicht montiert und wird in der Hand gehalten. Die Landschaft zeigt 1-fache Vergrößerung.

Hier mit 3x Zoom. Entfernung liegt bei etwa 330 Meter. Wird vergrößert, ändert das Absehen seine Größe dabei nicht.

Bei 8-fachen Zoom kann die Optik ihre volle Stärke ausspielen. Mit 24mm Durchmesser ist dieses LPVO eher für den Tag geeignet. Das Bild ist dabei klar und scharf bis zum Rand. Unschärfe kann man mit der Doptrienverstellung ausgleichen.

Nun aber ab auf die Waffe. Unsere OA-15 SL10 ist vielleicht etwas kurz für so eine Optik, aber mit Blast Deflector kann es sich durchaus sehen lassen, finden wir. Bei der Montage auf die Newtonmeter Angaben achten, um die Optik nicht zu beschädigen, sowie für eine höhere Wiederholgenauigkeit zu sorgen. Auch sollte die Montage möglichst Weit vorne montiert werden, jedoch nicht auf dem Handschutz landen.

Zuerst haben wir kurz eine Range mit bis zu 300 Meter Bahn besucht, um die Optik einzuschießen. Soweit problemlos. Und das Wichtigste, dabei lernt man gleich seine Haltepunkte, dies ist natürlich unabdingbar.

Da wir diverse 2 Gun Action Challenge Matches besuchen, war es spannender, wie es sich mit Barrikaden und schnellem Zielwechsel verhält. Daher ran an die Barrikade und mal testen, wie es sich anfühlt.

Die Montage sitzt dabei regulär hoch und ermöglicht bei einfacher Vergrößerung ein gutes und schnelles Zielen. Wer sich wundert wegen der Staubschutzkappe, dies ist einfach erklärt.

Riesen-Pluspunkt, diese ist durchsichtig und schützt so die Optik vor Dreck, auch wenn es nicht komplett staubdicht abschließt. Regen und Schlamm werden so abgehalten, dennoch kann man für den Nahbereich schnell und einfach zielen und dabei hindurchsehen.

Wer es gerne schärfer haben will, zieht die Kappen dann einfach ab. Auch angenehm die dicken Gummibänder, sorgen für stabilen Halt.

Sollte die Linse dennoch wirklich verschmiert sein, so liefert Oberland Arms ein schickes Brillenputztuch mit eigener Tasche mit, welche einfach irgendwo angehängt werden kann.

Zurück zum Schießen, wir testen gleich noch einen horizontalen Schlitz. Egal ob bei Vergrößerung oder einfachem Zoom, glücklicherweise ebenfalls keine Probleme mit dem Augenabstand und dem Erfassen des Zieles.

Hier nochmal das Absehen mit dem markanten Horseshoe. Das kreisrunde Absehen macht die schnelle Zielerfassung sehr angenehm. Die Beleuchtung reicht jedoch nicht ganz aus, um an einem sonnigen Tag zu Mittag das Absehen rot erstrahlen zu lassen. Erst wenn die Sonne etwas bedeckt oder sie tiefer steht, erkennt man immer mehr Rot. Ein LPVO ist aber auch kein Rotpunktvisier, sei angemerkt.

FAZIT: Mit dem OA SHARP LPVO 1-8x24i gelingt OBERLAND ARMS der Einstieg in die Welt der Optiken und die deutsche Firma liefert ein solides Stück für (ihre) Gewehre ab. Beworben für Mid- und Long-Range Distanzen, braucht es sich auch im Nahbereich nicht verstecken und spielt auf der Länge seine Stärken aus. Der Augenabstand ist gut und ausreichend, auch bei schwierigeren Anschlagsarten, kommt man noch ins Ziel. Die 8-fache Vergrößerung liefert zudem, wenn man weiter ausgreifen muss, einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Optiken.

Das OA SHARP LPVO 1-8×24 gibt es direkt beim Hersteller um 1.150 Euro. Die passende Montage kostet 250 Euro.

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