Nun, zumindest über eine Ecke. Österreich direkt hat ja anfangs Helme und keine Waffen geliefert, nun kommt aber ein großes Kaliber: M109A5Ö – die ehemalige Panzerhaubitze des Bundesheeres. Freilich nicht aus Österreicher, das ja „neutral“ ist. Also einmal um die Ecke: Von Lettland wurde die M109A5Ö gespendet und ist nun im ukrainischen Einsatz. Das Modell kann auf eine lange Dienstgeschichte zurückblicken. Ursprünglich diente es als M109A2 in der britischen Armee, wurde 1994 nach Österreich überführt, zum Standard M109A5 (Ö steht für Österreich) aufgerüstet und im Zuge der Reduktion und Sparmaßnahmen 2017 an Lettland geliefert.
Die Panzerhaubitze M-109 A5Ö ist das Waffensystem der Artillerie des Österreichischen Bundesheeres. Das Geschütz ist mit einem elektronischen Feuerleitsystem und einer Selbstfahrlafette mit modernsten Richt- und Beobachtungsmitteln ausgestattet. Jede Panzerhaubitze verfügt über eine Trägheitsnavigations-, Orientierungs- und Richtanlage.
Technische Daten
Kurzbezeichnung: | PzHb M109 A5Ö |
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Gefechtsgewicht: | 28.000 kg |
Motorleistung: | 324 kW (440 PS) |
Höchstgeschwindigkeit: | 56 km/h |
Steigfähigkeit: | 60 % |
Besatzung: | 5 Mann |
Bewaffnung: | 15,5 cm Haubitze 12,7 mm üsMG M 2 Nebelwurfanlage |
Höchstschußweite: | bis zu 30 km |
Oder um es mal historisch einordnend zu sagen: die M109 – sie wurden auch noch von anderen Ländern an die Ukraine gespendet – führen heute den Konflikt, für den sie ursprünglich gebaut wurden.