Die ukrainischen Streitkräfte bereiten sich vermutlich auf eine Gegenoffensive im Gebiet Cherson vor oder haben diese bereits eingeleitet, doch sind die Informationen über den Fortschritt und das Tempo der Gegenoffensive wahrscheinlich begrenzt und hinken den Ereignissen hinterher.
Der ukrainische Verwaltungsberater für die Region Cherson, Serhij Chlan, erklärte am 23. Juli, dass die ukrainischen Streitkräfte nicht näher bezeichnete Siedlungen in der Region Cherson eingenommen hätten. Jack Detsch, Reporter für nationale Sicherheit bei „Foreign Policy“, hat am 22. Juli berichtet, dass ein nicht näher genannter hochrangiger US-Verteidigungsbeamter meinte, die ukrainischen Streitkräfte hätten in der vergangenen Woche (15.-22. Juli) nicht näher bezeichnete „Teile russisch besetzter Dörfer“ in Cherson zurückerobert. Das Gebiet zwischen der Frontlinie und Cherson-Stadt ist ländlich geprägt und besteht in erster Linie aus kleinen Siedlungen, in denen es weniger wahrscheinlich ist, dass sie über Truppenbewegungen und Gefechte berichten, so dass sich die Kontrolle über das Gelände in diesem Gebiet ändern kann, ohne dass dies in der Berichterstattung offener Quellen zum Vorschein kommt. Die russischen Behörden haben zudem keinen Anreiz, über ukrainische Gebietsgewinne zu berichten. Die Informationsdynamik, die es ISW ermöglicht, mit relativ geringer Verzögerung über russische Offensivoperationen zu berichten, kehrt sich in dieser Situation also um.
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Die russischen Streitkräfte führten begrenzte Aufklärungsoperationen östlich von Bakhmut durch und setzen begrenzte Bodenangriffe nordwestlich von Slovyansk, östlich von Siversk und südlich von Bakhmut fort.
Der Kreml setzt die Bildung regionaler Freiwilligenbataillone fort und beabsichtigt wahrscheinlich, bis Ende Juli 16 solcher Bataillone gebildet zu haben.
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Das vollständige Russian Offensive Update 154 gibt es direkt bei UNDERSTANDING WAR.
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