Der nicht börsennotierten Berliner Aktiengesellschaft gelang es in den letzten Jahren, mit ihren Wärmebildgeräten für Behördenanwender, immer erfolgreicher zu werden. So ist das Unternehmen im letzten Jahr als einziger Anbieter von Wärmebildvorsatzgeräten zur Nachrüstung von Maschinengewehren (MGs) bekannt geworden. Inzwischen wurden verschiedene westliche Armeen mit den Wärmebildgeräten des Unternehmens beliefert. Typisch ist bei MGs der beschränkte Platz für optische Zielfernrohre, der verbleibende Platz reichte nicht aus, um zusätzlich Vorsatzgeräte anzubringen. Die Systeme der Andres Industries AG zeichnen sich traditionell durch ihre besonders kleine Bauform aus. Beim Modell TigIR wird nur eine sehr kurze STANAG Schiene zur Montage auf dem Maschinengewehr benötigt, bei dem Modell TILO, gar keine. Bei letzterer handelt es sich zudem um eine Wärmebildbrille, die so klein ist, dass sie auch am Kopf getragen werden kann und dem Anwender die Möglichkeit gibt, seine Umgebung im Thermalbereich zu sehen.

Das Unternehmen plant nun in diesem Jahr eine Kapitalerhöhung, um bei der Produktionskapazität und in der Produktentwicklung das Potential voll ausschöpfen zu können.

Der Vorstandsvorsitzende Björn Andres dazu: „Wir konnten in den letzten Jahren mit einem jährlichen Umsatzplus von ca. 50 % kontinuierlich wachsen. Ursprünglich war der Plan, diese Wachstumsgeschwindigkeit auch weiterhin aus eigener Kraft zu finanzieren. In den letzten Tagen und Wochen werden jedoch die Mengen bereits ausverhandelter Projekte von unseren Militärkunden aus Europa um den Faktor fünf bis zehn aufgestockt. Das sind Steigerungen, für die zwar unsere Produktion ausgelegt ist, die wir jedoch mit der eigenen Liquidität nicht mehr stemmen können.“

War das Unternehmen bisher in der Hand einiger weniger Anteilseigner, wird es sich im Laufe des Jahres in seiner Aktionärsstruktur weiter öffnen.

Andres Industries im Internet