NEXTORCH produziert neben sehr guten Taschenlampen auch Waffenlichter. Heute wollen wir uns das WL30 Laser-Lichtmodul im Detail ansehen.

Die technischen Daten des WL30 in einer schönen Tabelle:

  • Helligkeit Weißlicht: 400 Lumen
  • Laufzeit: 90 Minuten
  • Grüner Laser: <5mW (Klasse 3R) 10h Laufzeit
  • IR Laser: 850 nm <5mW (Klasse 3R) 24h Laufzeit
  • Batterie: CR123A 1 Stk
  • Abmessungen: 80 x 40 x 45 mm
  • Gewicht: 115g ohne Batterie, 123 g mit Batterie
  • Wasserdichtigkeit: IPX4

Das liest sich ja schon mal alles nicht schlecht. Die Form des WL30 ist wegen der zusätzlichen Laser eher klobig. Durch Abschrauben des Lampenkopfes gelangt ihr zum Batteriefach. Gefüttert wird es mit einer CR123A.

Die integrierte Montage lässt sich gut anpassen. Der Quersteg/Klemmschraube kann verschoben werden, damit es perfekt an eure Pistole oder an Picatinny Schienen passt. Einfach, aber gut gelöst, müssen wir anerkennen.

Beim WL30 ist die Position der Laser nahe am Lauf gut gelöst, dadurch habt ihr ein geringeres Offset.

Die Bedienung erfolgt über einen Kippschalter und zwei Druckknöpfe. Die Paddels sind eher klein gehalten, aber man kann sie trotzdem gut bedienen. Wir finden den relativ hohen Federwiderstand gut gewählt. Das verhindert ein versehentliches Auslösen.

Um das Weißlicht des WL30 zu aktivieren, drückt ihr die Wippe einfach nach unten und das Licht geht an. Ihr müsst den Hebel um circa 3mm weit nach unten pressen für „Momentary On“. Für Dauerlicht müsst ihr den Hebel weiter drücken, bis ein merkliches Klicken zu hören ist. Dieser Weg ist relativ lange mit rund 6mm. Klingt wenig, fühlt sich aber weit an. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase fällt das aber nicht mehr weiter auf und das Weißlicht des WL30 lässt sich gut bedienen.

Was wir weniger gut finden sind die Aktivierungsschalter der Laser. Dieser sind an der Lampe ganz unten links und rechts. Der linke Schalter aktiviert den IR-Laser und der rechte Schalter den grünen Laser. Den linken für IR kann man so halbwegs mit dem Daumen im Anschlag bedienen. Es gibt keinen „momentary“ Modus, also ihr drückt den Schalter und der Laser ist an – bis ihr ihn wieder betätigt.

Den rechten Schalter hingegen müsstet ihr entweder mit dem Abzugsfinger bedienen, oder euren Waffengriff ändern, was beides nicht die optimale Lösung ist. Das kann aber daran liegen, dass das WL30 bei einer Glock recht weit vom Abzugsbügel entfernt ist. Vieleicht kommt es bei anderen Pistolen näher ran, dann lassen sich die Laserschalter besser bedienen.

Die Laser selbst sind sehr brauchbar und machen einen schönen Punkt. Ihr könnt auch beide gleichzeitig aktivieren, wenn ihr wollt.

Was nicht gleichzeitig geht, ist das Justieren der Laser. Das erfolgt mittels der kleinen Schrauben an der Seite und links und rechts neben dem Lampenkopf.

Bei unseren Tests haben die Laser ihre Justierung gehalten und das Weißlicht hat uns sehr überzeugt.

FAZIT: Als taktisches Pistoeln-Weißlicht hat uns das WL30 sehr überzeugt und dafür können wir es durchaus empfehlen. Leider hat uns die Bedienung der Laser gar nicht gefallen, die Positionierund der Laser nahe am Lauf, bzw. näher bei der Visierlinie sehr wohl. Insgesamt ist das Nextorch WL30 ein gutes Weißlicht, welches gut verarbeitet ist und macht was es soll. Sehr überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Nextorch WL30 gibt es z.B beim Shooting Store Austria ab 269 Euro

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