Vergrößerung ist etwas Wunderbares für jede Art von Okular, Kamera, Mikroskop oder Teleskop. Die richtige Vergrößerung eines Zielfernrohrs zu kennen, ist für den Schießsport und die Jagd von essenzieller Bedeutung, denn kurz gesagt: mehr ist nicht unbedingt mehr.

Bestimmung des Vergrößerungsbedarfs

Der Blick durchs Spektiv

Die richtige Frage lautet: „Wie viel Zielfernrohrvergrößerung brauche ich wirklich?“ Das hängt ganz vom Zweck ab.

Jagst Du? Schießt Du auf Wettkämpfen? Bist Du als Beamter tätig? Für jeden einzelnen Zweck kann eine andere Zielfernrohrvergrößerung verwendet werden und paktikabel sein. Grundsätzlich gilt die Regel, Du willst die geringste Vergrößerung, die dir noch ein klares Bild des Ziels liefert.

SIGHTMARK stellt derzeit mehrere Serien von Zielfernrohren her: Latitude, Wraith, Citadel und Core, um nur einige zu nennen. Jedes dieser Zielfernrohre bietet unterschiedliche Vergrößerungsgrade. Die Citadel-Serie verfügt über ein Modell, das Objekte 3-18fach vergrößert, während das Wraith 3-24fach vergrößert. Zum Vergleich: Ein leistungsstarkes Teleskop kann Himmelsobjekte 250-fach vergrössern.

Mehr Vergrößerung ist nicht immer besser. Eine hohe Vergrößerung führt zu einem kleineren Sichtfeld, wodurch es schwieriger wird, ein Objekt zu lokalisieren oder ein sich bewegendes Objekt im Auge zu behalten. Auch hier stellt sich die Frage: Was ist Dein Ziel?

Die richtige Vergrößerung für das Ziel

Sicht aufs Ziel aus 91m/100yards mit verschiedenen Vergrößerungen

„Beim Schießen auf große Entfernungen oder bei Wettkämpfen ist eine höhere Vergrößerung von Vorteil, oder? Dann kann man sein Ziel genauer sehen und den Schuss präziser platzieren.“ Leider besagen die Gesetze der Physik, dass bei einer Verdoppelung der Vergrößerung das Bild um den Faktor 4 schwächer bzw. dunkler wird. Die meisten Zielfernrohre haben daher eine große Objektivlinse um mehr Licht durchzulassen und diesem Effekt entgegen zu wirken.

Bei schlechten Lichtverhältnissen ist daher eine höhere Vergrößerung nicht immer besser. Bei guten Lichtverhältnissen ist eine höhere Vergrößerung für das Schießen auf große Entfernungen ideal, aber nicht, wenn das Ziel aus dem Blickfeld gerät.  Auch bedeutet es, dass ein stark vergrößerstes Ziel kleinste Bewegungen, wie Muskelzittern und Atmung, das Wandern des Fadenkreuzes wesentlich stärker erscheinen lassen.

Verwendet also eine hohe Vergrößerungen mit Vorsicht, und scheut euch nicht, das Ziel mit bloßem Auge zu überprüfen, um sicherzustellen, dass das Sichtfeld immer noch sicher für die Schußabgabe ist.   

Für das Schießen auf mittlere Entfernungen oder die Jagd kann es schwierig sein, die optimale Vergrößerungsstufe zu bestimmen. Im Durchschnitt sollte eine 4fache Vergrößerung für Wild auf 250 bis 270 Meter ausreichend sein. 

Jagen mit Sightmark Optiken

SIGHTMARK Citadell Zielfernrohr mit variabler Vergrößerung

Die meisten Jagden finden in der Morgen- und Abenddämmerung statt, also bei mehr oder weniger schlechten Lichtverhältnissen. Das bedeutet, dass Schützen mit mittlerer Reichweite vorher eine Entscheidung über die Höhe der Vergrößerung treffen müssen, die sie verwenden. 

Eine gute Faustregel ist, dass man sicherstellen sollte, dass der gesamte Körper des Ziels gesehen werden kann. Vergrößere dann so lange, bis der Zielpunkt klar erkennbar ist. Wenn sich das Ziel bewegt, musst Du unter Umständen herauszoomen und neu fokussieren. 

Dies ist jedoch besser, als einen schlechten oder unsicheren Schuss abzugeben und die Beute dauerhaft zu verscheuchen.

Das Schießen aus nächster Nähe ist die schwierigste und stressigste Art des Schießens. Es kann sein, dass Du auf ein großes Tier schießt, das auf deine Position zugelaufen ist. 

In solchen Situationen ist unter Umständen überhaupt keine Vergrößerung erforderlich, und es kann auch eventuell eine Trefferlagenkorrektur entfallen. 

Solltest Du dich jemals in dieser Situation auf kurze Distanz wiederfinden, denke daran, dass ein Beinahe-Fehlschuss und ein totaler Fehlschuss dasselbe Ergebnis liefern – einen Fehlschuss. Daher lohnt es sich, auch auf kurze Distanz tief durchzuatmen, die Hände ruhig zu halten und sicherzustellen, dass Du dein Ziel triffst.

Low-Powered Variable Optics

Viele fragen sich vielleicht: „Was ist, wenn ich Wettkämpfe schieße und gleichzeitig jage? Welche Möglichkeiten habe ich, um kostengünstig ein Zielfernrohr zu kaufen? Kann ein einziges Produkt mehrere Szenarien abdecken? “

Die kurze Antwort lautet: Ja. Low-powered variable optics (LPVOs), darunter viele aus der Citadel-Serie von SIGHTMARK, bieten Vergrößerungen von 1-6X oder 1-10X. HIER haben wird das Sightmark Citadel 1-10×24 HDR Shortdot vorgestellt. Diese LPVOs decken fast alle Schießzwecke auf kurze und mittlere Entfernungen ab und sparen euch außerdem Zeit und Geld.

Letztendlich ist die optimale Zielfernrohrvergrößerung eine Frage der persönlichen Vorliebe und der situativen Anforderungen. Das Schießen auf große Entfernungen erfordert in der Regel eine höhere Vergrößerung. Das Schießen auf mittlere Distanzen erfordert mehr Variablen. Beim Schießen auf kürzere Distanzen ist Geschwindigkeit wichtiger als Zielgenauigkeit. 

SIGHTMARK bietet eine große Auswahl an Zielfernrohren für alle deine Schießentfernung an. In Österreich sind die Produkte von Sightmark bei Armamat, Earms, und BlackShadow erhältlich.

SIGHTMARK im Internet: sightmark.com