Die wollen ja nur spielen. Das ist ein Argument: der Markt für Plattenträger ist jedenfalls größer als der militärische Markt – und er frisst zivil die Modelle schneller. INVADER GEAR ist eine Marke, die genau für diesen Markt produziert. Während alle anderen auf Militär wert legen, sind hier Spieler die Zielgruppe. Aber was kann so ein Plate Carrier wie der Reaper QRB von INVADER? Wir haben uns das gute Stück für Euch angeschaut.

INVADER GEAR setzt auf Lasercut. Das Ganze ist dann zweilagig, weil sonst hat der Carrier ja Löcher. Genäht ist sauber, gelasert ebenfalls. Das Material ist kein Cordura und wird auch einen NIR Test mit dem Nachtsichtgerät bestehen. Aber, hey, das muss es auch nicht.

Aber ansonsten schaut der Reaper QRB so gefällig aus, wie manch andere Plattenträger am Markt. Ranger Green erinnert extrem an RAL7013. Die Flappe ist angehängt und kann so konfiguriert werden, wie ihr es braucht. Man muss nur die nötigen Taschen dazu haben.

Klett auf der Brust und zwei Laschen für PTTs zum Beispiel.

Die Flappe wird mit Klipsen und Klett befestigt.

Vermutlich keiner der weltführenden Markenhersteller, aber der Clips arbeitet fein. Beide sind allerdings fix vernäht, wenn einer kaputt wird, muss also genäht werden, nicht nur der Klips ausgefädelt.

MOLLE wohin das Auge reicht.

Und eine flexible Flappe, man könnte auch zwei oder drei haben, die je nach Bewaffnung oder Ausrüstung konfiguriert sind und mit einem Handgriff ausgetauscht werden. Oder einfach einen Microrig vorne dran tun.

Und Klett. Jede Menge Klett.

Hier sind wir schon bei den Andockstellen für den Cumberbund. An den Enden erkennt man die Schnellverschlüsse.

Die Schultern sind ein wichtiger Teil bei einem Carrier und die hier gefallen uns ganz großartig, weil sie sind super gepolstert. Die Innenflächen sind jeweils mit Mesh ausgeführt.

Und haben sogar ein innovatives Verstellsystem mit G-Hook, das wir so noch nie gesehen haben.

An den Schulter rechts und links Schnellverschlüsse. Wiederum nicht eingeklettet, sondern eingenäht. Wenn was brechen sollte: aufschneiden, ersetzen und nähen. Aber es kann ja auch gut gehen.

Der Vorteil hat sich schon rumgesprochen: einmal ziehen, der Carrier ist offen. Er öffnet in Pfeilrichtung.

Zusammenpressen und er ist geschlossen.

Das selbe am Bauch. Rechts und links je eine Schnellschließe – die von ROC, wie auch bei Qualitätsherstellern. Zusammen mit der Schulter ist es ein Schnellabwurfsystem.

Beziehungsweise man kann großartig einsteigen und den Plattenträger mit Verschluss an Schulter und Bauch zumachen. So leicht kann das Leben im Gear sein.

Die Rückseite ist nur MOLLE. Bei unserem Reaper waren Schaumstoffplatten in SAPI Form drinnen.

Oben ein Bergegriff. Auch wenn es vermutlich nicht um euer Leben geht, wenn ihr den Reaper tragt.

Hinten ist der Cumberbund eingeklettet, kann also verstellt werden.

Wo er beim Plattenträger austritt, ist Stretchmaterial zu sehen. Das macht ihn recht flexibel, wenn ihr in Bewegung seid.

In der Seitenansicht sieht man den Schnellverschluss seitlich und ein ganzes Panel, das bestückt werden kann.

So gar innen können man was reintun, Weichballistik zum Beispiel.

Eingenäht gibt es ein feines Fach: Magazin oder Funkgerät passen da prima.

Unten andrücken, das Magazin ist griffbereit, weil der Inhalt ein bisschen tief sinkt.

FAZIT: Spielzeug oder was Ernstes? Wir würden den Carrier jederzeit verwenden. Er ist am Stand der Zeit, in einzelnen Elementen hat er sogar sehr gute, innovative Lösungen. Durchs Nachtsichtgerät getrauen wir uns nicht ihn anzuschauen. Aber ansonsten: Bang for the Buck! Ein vollwertiger Plattenträger zu einem Drittel von dem Preis, den ihr bei einem klassischen Qualitätshersteller ablegt.

Den Reaper QRB Plate Carrier gibt es direkt bei INVADER GEAR in vielen verschiedenen Farben und Tarnmustern um Euro 119,90. 

INVADER GEAR im Internet: www.invadergear.com

Logo, das ist das INVADER GEAR Logo.