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Jetzt machen wir es mal umgekehrt: Das Ding oben kommt aus Polen. Es ist so gut, dass wir es eigentlich gerne stehlen würde. Nun, real besteht keine Notwendigkeit dazu, weil man die Direct Action HURRICANE® Chest Rig Plattform in Deutschland bei S4 SUPPLIES bekommt. Und das zu einem wohlfeilen Preis. Direct Action ist ja schon vor ein paar Jahren gestartet, war auf Messen zu sehen, sonst war wenig bekannt, jetzt ist das Programm da und verfügbar. Zielgruppe sind Behörden, gelandet sind sie bereits – Heimspiel – bei der GROM. In Europa war Direct Action ein Pionier bei Laser geschnittenem Laminat. Und das Ergebnis ist, wenn man den Hurricane anschaut, beeindruckend. Gehen wir ins Detail:

Der Chest Rig ist insgesamt sehr komplex. Wir fangen in der Mitte an: „Spalter, Spalter!“, will man da gleich ausrufen. Und das ist gut so. Den Split Front ist großartig zum An- und Ablegen des Rigs. Der Reißverschluss öffnet von oben nach unten, schließt also von unten nach oben. Das ist ideal zum Einfädeln. Und wenn geschlossen ist, wird oben noch mit einem Rigel zugeklipst, damit im Einsatz nichts aufgeht und man oben ohne da steht.

Wenn das Ganze schon so schön aufgeteilt ist, gehen wir zuerst einmal nach rechts der Mitte. Wir sehen, dass zwei Magazine mit Bungee Cord am Platz gehalten werden. Der Rig nimmt AR15 und AK, obendrein passen auch .308 Magazine.

Davor liegen zwei Taschen mit unterschiedlichen Flappen. Es gibt Klett und es gibt Clips. Und wenn ihr wollt, gibt es gar nichts – aber das erklären wir später.

Die innen liegende Tasche ist geklettet. Wir haben sie mit einem Tourniquet gefüllt, es würden vom Volumen eigentlich zwei hinein passen. Oder vier Snickers.

Daneben ist bei uns das Funkgerät. Eigentlich eine Verschwendung, weil der Träger hier auch zusätzliche Munition mitnehmen könnte. Aber wir haben keine extra Funke-Pouch angebaut.

Diese Tasche schließt mit einem Clips. Normalerweise kommt da gleich der UO daher und jammert über lange Riemen. Das passiert euch hier nicht.

Ein klassisches Beispiel dafür, dass jemand mitgedacht hat und euch das Leben vereinfachen will. Em Ende des Riemens ist ein Velcro-Streifen vernäht.

Und so könnt ihr jederzeit lästigen Vorgesetzten ein Schnäppchen schlagen: Riemen einrollen und mit Velcro versorgen. Großartig.

Über Körbchengrößen wollen wir hier nicht diskutieren. Man sieht Bungee Cords mit denen der Träger die Magazintaschen in der Breite einstellen kann. Und wie super ein Split Front Chest Rig zu öffnen ist. Wir lieben das, weil man ihn wie eine Weste normal anlegen kann. Kein lästiges Arbeiten über Kopf. Und wer gerne am Bauch liegt: es gibt sogar ein spezielles Sniper Panel, das man beim Hurricane einzippen kann, dann ist in der Mitte alles flach und die Taschen rücken zur Seite.

Wenn schon alles gespalten ist, setzten wir das Werk fort. Natürlich ist das Panel hinter den Magazintaschen nicht sinnlos, sondern es kann rechts und links als Kartenfach verwendet werden. Der Streifen in der Mitte hat eine wichtige Funktion, damit kann der Träger in den Magazinfächern die gewünschte Höhe der Magazine einstellen. Hier bitte einfach kurz verharren und über das Thema „Perfektion“ nachdenken.

Innenansicht: Vorne Klett, der ist nicht nur flauschig zu eurem Bauch, der dient auch zur Integration des Chest Rigs beim Plattenträger. Das weibliche Klett findet dann zum männlichen Velcro – und, nein, es gibt keine kleinen Plate Carrier, sondern es sorgt nur für einen festen Sitz. Die Anschlagpunkte des Tragegeschirrs, das abgenommen werden kann, dienen dann zum weiteren Fixieren am Plattenträger – Direct Action sieht dazu den Spitfire Plate Carrier vor.

Ihr wollt mal erleben, dass wir nicht wissen zu was etwas gut ist? Das ist hier der Fall. Wir vermuten, dass das flexible Band an den oberen hinteren Ecken des Rigs beim Integrieren in den PC hilft. Wenn wer genaue Informationen hat, bitte mitteilen. (Und wenn niemand weiß, wozu das Teil gut ist, wir versprechen: es stört nicht.)

Jetzt die Seite links des Reißverschlusses: Auch hier zwei offene Magazintaschen. Daher aber eine andere Taschenkonfiguration. Außen wieder Magazintasche mit Flappe, innen aber eine gezippte Tasche.

Hier ist die gezippte Tasche geöffnet. Wir haben ein Multitool hinein gegeben. De facto würde wohl ein Flashbang besser passen, bei dem man auch den Sicherungsring hinten mit der Lasche zum Abziehen vorbereiten könnte. Ist aber nur ein Serviervorschlag …

Selbes Taschendesign wie rechts außen. Nein, wir wollen euch nicht mit Riemen langweilen …

Weg damit! Man kann die Flappe komplett entfernen, ist ganz einfach. Dann hat der Träger die Möglichkeit eine Flappe mit Klett einzubauen (wir sind uns allerdings nicht sicher ob es die im Moment extra gibt) oder oben ohne zu gehen. Die zugehörigen Riemen der Soldat unten nicht abnehmen. Aber er kann sie aufrollen und versorgen, es ist so gut durchdacht.

Der Hurricane ist aber nicht nur fix genäht. Rechts und links an der Außenseite ist Platz für eure individuellen Wünsche. Zwei Reihen MOLLE mit sechs Streifen lassen alle Möglichkeiten offen.

Perfektion, die nächste: so schön kann eine Steckverbindung zwischen Rig und Tragegeschirr verdeckt sein. Beachte auch die Nähte.

Über die Brust rauf zur Schulter gibt es auch MOLLE und daneben klettbare Kabeltunnel.

Und jetzt hat er alles kaputt gemacht … Nein, die Länge der Schulterriemen ist verstellbar. Das ist gut und schön, allerdings wird nicht mit lästigen Schiebern gearbeitet, sondern mit Klett. Also auseinander ziehen, anpassen, zusammendrücken. Wunderschön gelöst.

Praktisches Anwendungsbeispiel: das Handy an der Schulter. Kabel durch die Tunnel.

So schaut das Tragegeschirr dann von hinten aus.

Gehen wir ins Detail: Oben ein Notfallgriff, darunter eine Fläche mit MOLLE. Wir sind zwar nicht sicher, was ihr euch da an Tasche befestigen wollt, aber man kann nie genug MOLLE Haben.

Innen ist weicher Klett, das ist Liebe zum Detail und angenehm zu tragen.

Auch hier sind die Riemen darauf vorbereitet, dass ihr alles schön versorgen könnt, die Steckschließen gut verkleidet.

Der untere Riemen wird rechts und links direkt an den Rig geklipst. Keine Action …

Und noch einmal Perfektion: in der Mitte des Rückengurtes ist ein flexibler Streifen eingenäht. Wenn ihr in Bewegung seid, wenn die Schnappatmung einsetzt, hier gibt der Riemen nach und macht nicht nur einen guten und festen, sondern auch einen flexiblen Sitz.

Hier noch einmal die ganze Lade am Mann. Wer keine fixen Taschen haben will, kann auch downgraden: der Tempest ist das gleiche Ding, aber mit nur vier Magazinfächern, Split Front und ohne fixe Taschen, dafür jede Menge MOLLE für die individuelle Konfiguration. Mehr Direct Action insgesamt: HIER geht es zum aktuellen Direct Action Katalog. 

FAZIT: Die Herren von Direct Action aus Polen haben sich nichts geschenkt. Der Hurricane Chest Rig ist bis in die kleinsten Details durchdacht. Er ist obendrein sehr gut verarbeitet. Wir gehören nicht zu denen, die ansonsten groß von „Perfektion“ reden. Hier ist sie jedenfalls zu finden. Der Hurricane ist ein vielseitiges Chest Rig, bei dem sich die Hersteller viel gedacht haben, auch weil er in ein System integrierbar ist. Überigens: der Name kommt vom britischen Jagdflugzeug Hawker Hurricane aus dem Zweiten Weltkrieg. Das war das Arbeitstier der RAF, der Chest Rig soll das Arbeitstier von Direct Action sein.

HIER geht es zum Direct Action Video über den Hurricane Hybrid Chest Rig

S4 SUPPLIES im Internet: s4supplies.com

DIRECT ACTION im Internet: eu.directactiongear.com

Und da könnt ihr euren Namen eintragen, wenn der schicke Rig endlich Euch gehört.