Am 5. Dezember 2018 unterzeichneten Vertreter des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der Firma Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co KG (KMW) den Vertrag über die Umrüstung von 18 weiteren Raketenwerfern des Typs MARS auf MARS II.

Die Raketenwerfer erhalten mit dieser Umrüstung die Möglichkeit im Rahmen des Europäischen Feuerleitsystems (EFCS) GPS-gestützte Raketen des Typs M31 Unitary zu verschießen. Neben der verbesserten Genauigkeit im Ziel verfügt die Rakete über eine gesteigerte Reichweite von 75 km. Jeder Werfer wird darüber hinaus mit neuen elektrischen Richtantrieben und einer Feuerlöschanlage ausgestattet. Der Raketenwerfer verfügt er über zwei Startbehälter mit jeweils sechs Raketen, die in weniger als einer Minute abgefeuert werden können.

Bereits in den 80er Jahren wurde der Raketenwerfer MARS im Rahmen des internationalen MLRS-Programms (Multiple Launch Rocket System) gemeinsam von den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien entwickelt. Das System MARS wurde 1990 in die Bundeswehr eingeführt. In einem ersten Los wurden bis zum Jahre 2013 die Umrüstungen der ersten Raketenwerfer auf den Stand MARS II durchgeführt. Mit diesem Vertrag wird die Vollausstattung der Artillerie mit diesem System abgeschlossen.

Mit der Billigung durch den Verteidigungs- und Haushaltsausschuss und der heutigen Vertragsunterzeichnung beginnen beide Seitenmit der Umsetzung. Die Umrüstung von 18 weiteren Raketenwerfern wird bis 2022 abgeschlossen. „Mit dem Vertragsabschluss ist der Weg zur Vollausstattung der Artillerieverbände mit dem Mittleren Artillerie Raketen System (MARS) II geebnet“, sagte Michael Krein, Technischer Regierungsdirektor und Projektleiter.

Das BAAINBw im Internet: www.baainbw.de