FKdYiOIDlcw

Es gibt da so einen Rucksack, über den sieht und findet man, dafür dass es ihn schon etliche Jahre gibt, recht wenig. Wir wissen nicht wieso, denn der Pack ist großartig und hat ein paar einzigartige Features, deshalb stellen wir ihn Euch heute vor: den High Ground Gear HG 3 Day Pack.

Auf den ersten Blick: Ein 3Day oder 5Day Assault Pack.

Von vorne sieht man schon mal die erste Besonderheit: Irgendwie hat der Beckengurt mehr Verschlüsse, als normal.

Da ist der Hauptverschluss in der Mitte, daneben ein Steg, um die Weite einstellen zu können, und dann liegt daneben noch ein weiterer Verschluss – wozu der ist, erfahrt Ihr gleich.

Der Beckengurt hat auf den Flossen drei Reihen MOLLE mit fünf Schlaufen. Hier kann man Holster, Magazine oder ähnliches unterbringen.

Jetzt drücken wir mal den Verschluss vorne … und was passiert? Der Beckengurt hat einen Innengurt, der sich herausschieben lässt.

Damit bleibt der Beckengurt mit der gewählten Bestückung am Mann, während der Rucksack abgenommen werden kann. Dank des versteiften Einschubs geht das sowohl beim Ablegen als auch beim Anlegen flüssig.

Jetzt stellt man den Rucksack ab und …

entfernt das oben angebrachte Modul: High Ground Gear nennt es Assault Strap – und …

– setzt es in die Lücke ein, die der Rucksack hinterlassen hat.

Damit hat man einen vollwertigen Battle Belt.

Auf der Innenseite ist der Beckengurt gepolstert, hat aber keine Vorrichtung, um an einem Innengürtel befestigt zu werden.

So sieht der Assault Strap und der Rucksack ohne Beckengurt aus. Auf dem Bild sieht man schön das Carbon-Tragegestell.

Am Becken hat man einen breiten Träger, der die beiden Streben miteinander verbindet. Das System ist flexibel und hat eine exzellente Lastenübertragung. Der Rücken liegt nur oben und am Becken an, wobei diese Teile mit Mesh gepolstert sind.

Zusätzlich ist es so geformt, dass ein Plattenträger perfekt darunter getragen werden kann.

Hier sieht man auch gut, dass der Beckengurt nicht zu hoch sitzt, um den Plattenträger zu stören. Auch den Brustgurt kann man problemlos darüber spannen, genügend Gurtband ist vorhanden.

Den Brustgurt kann der Träger mit Stegen auf den horizontalen MOLLE Schlaufen an den Schulterträgern versetzen. Hier sieht man den Trinkschlauch und Kopfhörer aus den Schultergurten kommen – das ist die nächste Besonderheit des HG3D.

An beiden Schulterträgern verläuft außen ein Reißverschluss. Hier können Kabel, Trinkschläuche etc. durchgeführt werden.

Auf der Innenseite sind oben, mittig (2x) und unten Ausgänge vorhanden, damit der Anwender die Endstücke herausführen kann, ohne den Reißverschluss öffnen zu müssen.

Hier noch einmal der Reißverschluss geschlossen.

Einen Haltegriff gibt es selbstverständlich auch – dieser ist mit Klett am Pack gesichert, damit Mann nicht versehentlich hängen bleibt. Alles überschüssige Gurtmaterial kann mit Klett zusammengerollt werden.

Die Front des Rucksacks bietet vier Reihen MOLLE mit jeweils acht Schlaufen.

Direkt dahinter ist eine flache Reißverschluss (RV)-Tasche.

Über dem MOLLE-Bereich ist ein weiteres RV-Fach, das ungefähr eine Hand breit hoch ist.

Der MOLLE-Bereich fungiert auch noch als Beaver-Tail und lässt sich auf Helmgröße ausdehnen. Dabei ist der Bereich rechts und links mit Mesh verschlossen – bedeutet, dass hier auch nichts rausfallen kann. Hier im Bild sieht man noch eine Besonderheit, die wir uns bei allen Rucksäcken mit Kompressionsriemen wünschen würden …

Der Kompressionsriemen kann sowohl über die Tasche, als auch durch die Tasche geführt werden. Das ist besonders praktisch, wenn man nicht komprimieren möchte und an den Inhalt der Außentasche will. Hier ist eine Nalgene untergebracht – die lässt sich jetzt ohne Fummelei herausnehmen.

Realisiert wird das mit einer Öffnung …… die das Durchführen der Kompressionsriemen beidseitig ermöglicht.

Kompressionsriemen laufen auch auf der Unterseite des Packs entlang. Der Reißverschluss ist für die Öffnung des Rucksacks von unten.

Und so sieht der Einblick von unten aus.

Eine Halterung für eine Trinkblase sucht man im Hauptfach vergeblich. Dafür ist eine Aufnahme für gängige Mann-Funkgeräte wie das Harris Falcon III AN/PRC-117G vorhanden.

Damit man tragbare Funkgeräte auch bedienen, bzw. die Antennen herausführen kann, hat er Pack auf der Oberseite eine große Öffnung und zwei kleinerer rechts und links daneben.

Natürlich lässt sich der Pack auch von oben öffnen. Neben dem Reißverschluss für das Hauptfach verläuft noch ein Band mit horizontalen MOLLE-Schlaufen.

Unten ist ein weiteres Fach untergebracht, das das wendbare Regencover beinhaltet.

Es ist auf der einen Seite in der Farbe des Packs…

Und dient gewendet als VF17-Signalpanel …

Das man sehr gut erkennt. Die Tarnung ist futsch.

Wir selbst haben den Pack nicht dauerhaft getestet, aber derjenige, der ihn uns zur Verfügung gestellt hat, nutzt ihn täglich im Dienst mit einem großem Funkgerät und ist damit höchst zufrieden – so sehr, dass andere Kameraden den Rucksack auch haben wollen …

FAZIT: Der High Ground Gear HG 3 Day Pack kommt mit Features, die es so noch nicht gab – bzw. auch noch niemand sonst so elegant und praktikabel gelöst hat wie High Ground. War Belt integriert in das Tragesystem, eine besonders praktikable Kombi, wenn ihr ein Funkgerät mitnehmen müsst/wollt, hier in Dimension AN/PRC–117G, das ist prima. High Ground haben eine Hintergrund in der JTAC Community, deswegen wird hier so gut mitgedacht, wenn es im die Integration des Funkgeräts geht.

Erhältlich ist der HG3D für 300 Pfund bei Tactical Kit UK in Coyote Brown oder Multicam.

HIGH GROUND GEAR im Internet: www.highgroundgear.com