Es sind bereits unzählige Reviews der Trooper von Helikon-Tex im Netz abrufbar. Nun, kein Wunder, so etabliert sich dieses Jackenmodell, als Nachfolger der Level 5 immer mehr zum Klassiker. Und das ist gut so, denn sie ist einfach geil. Warum erfahrt Ihr hier. Die Trooper sieht man auch im Einsatz: hier das österreichische Jagdkommando mit Helikon-Tex Troopers am Weg ins Mittelmeer. Hier in Multicam – oder wie die Helikon-Bezeichnung lautet: Camogrom. Die Jacke, die wir vorstellen, hat Multi-Terrain-Pattern (MTP), also britisches Multicam. Die Trooper (oben: frontal; unten von hinten) wird im allgemeinen als Softshell gehandelt –nun so steht es ja auch in der Eigenbezeichnung, doch kann dies unter Umständen ein wenig für Verwirrung sorgen. Denn unter einer Softshell versteht der gemeine Volksmund ja meist Modelle mit einer rauen Innen- und einer glatten Außenseite, einem zweilagigen Aufbau oder gar laminierte Modelle. Dies ist hier nicht der Fall. Diese Jacke besteht aus genau einer Schicht und nur einer Lage. Punkt, das war’s. Kein Laminat, kein Fleece, nix.Kommen wir nun einmal zum weiteren Aufbau, bevor wir uns ihre Eigenschaften ansehen. Die Jacke ist sportlich mittel-kurz geschnitten, und endet ca. eine Handbreit unterhalb der Hüfte, was sie leider zu kurz macht um eine OTW Kurzwaffe zu verbergen. Grundsätzlich ist sie eher klein geschnitten und sollte daher unbedingt eine Nummer größer gewählt werden, wenn man sie ernstlich tragen möchte. Die Softshell verfügt über sieben Taschen und einer verstaubaren Kapuze. Die Kapuze selbst ist verstellbar über einen Stirngummi und über die bei Helikon so beliebte Gummischnüre in den großen Taschen. Sie hat einen kleinen, unverstärkten Schild.Die ist idealerweise im Kragen verborgen. Die Kapuze ist mittels zwei Reißverschlußschiebern im Kragen untergebracht, was ihr hervorkramen recht flott macht. Kann aber jederzeit bei Bedarf ausgefahren werden. Die Taschen: an den Armen finden sich je eine Oberarmtasche, welche innen hoch zur Schulter geschnitten sind um genügend Platz für Israelibandagen, PMR-Funk und Co. zu haben. Was wirklich praktisch ist.Klett für Patches, das muss sein. Natürlich an beiden Armen. Weiters verfügt sie über Kabeldurchgänge um an die Funker auch Mikro und Ohrstöpsel anzuschließen, und natürlich darf der obligatorische Flauschklett nicht fehlen! Am linken Unterarm findet sich ebenso eine kleine Tasche, gerade groß genug um ein Buff und ein, zwei Müsliriegel unterzubringen. Mehr wäre zwar möglich, aber hätte kaum Sinn, und der Tragekomfort würde stark leiden. Weiter geht es mit den rucksackfreundlichen Brusttaschen – hier in der Innensicht, man erkennt sie schön an den Gesamtbildern an den Großen Reißverschlüssen auf der Brust –, deren Lage auch das Nutzen beim Tragen von Beckengurten störungsfrei ermöglicht. Diese sind innen nochmalig unterteilt, um Stift, Pfefferspray, Schlagstock, GPS etc, geordnet unterzubringen. Auch sie verfügen über Kabeldurchlässe ins Innere, als auch D-Ring für die Dummycord und die Kapuzenregulierung. Am Gesäß befindet sich noch eine von beiden Seiten zugängliche Wilderertasche, groß genug für Karten, extra Hauben, Handschuhe, etc. Und zu guter letzt noch eine, mit Klett verschließbare Innentasche an der linken Brust fürs Smartphone oder Ähnlichem. Gerafft wird die Trooper am Jackensaum, und wem die Atmungsaktivität von einlagigen Softshell noch nicht reicht, der kann noch die Unterarmreißverschlüsse öffnen. Im Grunde sind alle vernähten Zipps selbstklemmende Spiralverschlüsse von YKK, und abgesehen von den Brusttaschen und dem Frontverschluß (welcher über zwei Schlitten verfügt, was ihn für uns Jungs einfach praktischer macht) nutzen alle Paracord als Schiebergriff. Die Ärmelbündchen sind teils mit Gummi gerafft, teils mit Klett weitenregulierbar.Als Softshell konzipiert besitzt die Jacke eben genau jene Eigenschaften. Sie ist winddicht und wasserabweisend. Also exakt das, was man von seiner äußersten Schicht haben will, wenn man draußen ist (gut, es sei denn es gießt wieder mal aus Eimern). Durch den einlagigen Aufbau ist sie derart dampfdurchlässig, daß es eine Freude ist, sie auch nur über einem T-shirt auf der Haut zu tragen. Wird es war, kann die Klimaanlage in den Achseln geöffnet werden.

Des weiteren ist sie dadurch recht klein verpackbar: etwa bis in etwa die Größe einer ein Liter PET-Flasche, und dazu auch noch leicht. Durch die vielen Taschen, die auch noch dergestalt sind daß man auch noch genug hineinbekommt (leider eben keine Selbstverständlichkeit) kann man sowohl in alltäglichen Gebrauch, wie auch im Dienst stets das Wichtigste mitführen. Man kann die Jacke wirklich – außer eventuell im Hochsommer – das ganze Jahr über tragen. Im Winter macht sie sich ideal im Gebirgsdienst wenn beim Aufstieg der Wind zu kalt ist um nur im Transtex zu marschieren, aber ein Windshirt bei einem Sturz sofort am Harsch zerreißt. So eignet sie sich auch im unbeständigen Frühling mit warmen Sonnenstrahlen, aber stets noch kalten Winden, oder bei Pusztasturm als winddichtes Feldhemd und im Herbst bei Nieselregen, Nebel und erstem Schnee ohnehin. Und im Sommer nimmt sie kaum Platz im Rucksack weg, und ist somit immer dabei.

FAZIT: Kurzum: eine exzellente Jacke, von der man will, dass es sie noch lange gibt – ganz besonders zu dem Preis.

Die Jacke gibt es unter anderen in den Farben Alpha Green, Coyote, Shadow Grey, Camogrom, MP Camo usw., wobei sich gerade die Variante in mud-brown besonders ausgezeichnet hat, daher wäre sie auch in den Farben Taiga Green und Adaptive Green zu wünschen.

Die Helikon-Tex Trooper gibt es entweder direkt ab Helikon-Tex oder bei allen Händlern – z.B. HIER bei Camostore, HIER bei TacOpsgear –, die Helikon-Tex führen um 95 Euro. 
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