vpjdiNWqqwk

In den letzten Tagen habt Ihr nun zehn Magnifier gesehen und konntet Euch selbst einen Eindruck über die optischen und mechanischen Eigenschaften jedes einzelnen Gerätes machen.

Update: 15.09.2018 – Zu den 10 Geräten sind nun noch fünf weitere Geräte hinzugekommen, die in der Tabelle eingefügt wurden.

Aber welches Modul ist denn nun das beste?

Der Amerikaner würde nun sagen: „it depends“. Genau das ist auch die richtige Antwort. Es hängt davon ab. Zum einen vom geplanten Einsatz des Gerätes und zum anderen natürlich vom Geldbeutel.

Jeder möchte gerne das Beste kaufen, wenn möglich zum günstigsten Preis, ist ja auch einleuchtend. Manch einer gibt allerdings lieber mehr Geld für ein hochwertigeres Gerät aus, was unter Umständen ein Leben lang hält, während andere lieber ein günstiges Gerät kaufen, was dann nach kurzer Zeit kaputt ist. Ganz nach dem Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal.

HIER die Bewertung aller Geräte zur zusammengefasst:

Tabelle 1

Tabelle 2

Tabelle 3

Tabelle 4

Zu unseren getesteten Magnifiern können wir sagen, dass alle Geräte unter Einschränkung lange Freude machen werden. Die Einschränkungen erläutern wir nun hier im Fazit für jedes Modul.

 

Hensoldt

Das Hensoldt stellt die beste Startplattform dar. Man kann sich erst einmal dieses Gerät zulegen und eine Airsoftmontage und schon hat man für 30-45€ ein äußerst robusten und klaren Magnifier. Wer nun glaubt, dass man für das Geld mit einem kompletten Airsoftmagnifier besser fährt, der irrt. Diese Geräte sind meistens so schlecht von der Linsenqualität, dass der Punkt des Visiers eher ein Strich ist und mechanisch das Gerät bereits nach dem ersten Benutzen nicht mehr funktioniert. Also lieber mit den Hensoldt starten, ein wenig basteln wegen dem Absehen und dann Schritt für Schritt upgraden.

UTG/Leapers

Das UTG ist für den Verkaufspreis von knapp 120€ ein sehr gutes Gerät. Wer mit etwas Lupeneffekt und fehlender Randschärfe leben kann, macht mit dem UTG nichts falsch. Obwohl die Montage sehr hoch ist, hat man Dank der großen Linse keine Probleme, das Gerät für eine breite Palette von Visieren zu verwenden. Ob die Montage auch auf Dauer wackelfrei bleibt, können wir nicht sagen, aber auch hier wieder: Die Anwendung definiert das Gerät.

Sightmark (3x / 5x / 7x / XT 3x Tactical)

Die Geräte von Sightmark sind ähnlich zu bewerten wie das UTG, mit dem Unterschied, dass die Montagen absolut Minderwertig sind. Wir haben alle Geräte nur ein paar Mal montiert, dabei wurde bereits der Lack am Hebel abgeschliffen und überhaupt ist die Funktion nicht wirklich überzeugend. Vorteile gegenüber dem UTG sind die Möglichkeit, diese auszuwechseln. Die Optische Qualität des 3x ist etwas besser als das UTG da höhere Randschärfe. Das 5x und das 7x sind in dieser Reihenfolge absteigend schlechter in der optischen Qualität. Das 7x ist wirklich nur statisch für Scheibenschießen brauchbar, alles andere macht damit keinen Sinn. Weiterhin muss man sich bei den Sightmark Geräten überlegen, auf welche Plattform man sie montiert, da der Haltepunkt der Montage so sitzt, dass selbst mit einem Micro Visier auf der AR15 Plattform relativ schnell Ende mit dem Platz ist.

14.04.2018: XT 3x Tactical – Das XT 3x Tactical überzeug durch ein äußerst kompaktes Maß und eine komplett überarbeitete Montage, von den getesteten Sightmark Geräten ist der 3X Tactical der Beste.

15.08.2018: Der T-5 5x Magnifier ist zusammen mit dem T-3 die neue und überarbeitete Version der alten Magnifier – neu für 2018. In Sachen Gewicht, Optik und Mechanik um Welten besser als die alten Geräte, definitiv mit oben dabei bei den Preis-Leistungssiegern. 

Lucid

Der Lucid Magnifier ist der einzige, der sich variabel verstellen lässt. An und für sich eine geniale Idee, allerdings ist die Umsetzung nicht ganz so genial. Auf 2x und 3x ist die optische Qualität eher schlecht, dito der Augenabstand. Auf 4x und 5x kann man es brauchen und liegt Leistungsmäßig in der Kategorie UTG und Sightmark. Schön ist der Verschraubungspunkt für die Montage (vorne) in 30mm, was ein breites Spektrum an Montagen ermöglicht. Negativ fällt noch das hohe Gewicht auf und die schlechte Verfügbarkeit in Europa. Einsatzgebiet wäre z.B. für Sportschützen, die im BDS sind. Hier gibt es Disziplinen auf 100m, die eine maximale Vergrößerung von 4x erlauben. Hier kann man dann 5x für alles andere nutzen und dreht nur auf 4x runter, wenn man für den Wettkampf trainiert oder für den Wettkampf selbst.

Vortex

Das Vortex ist unser Testsieger in Sachen Preis/Leistung. (Update 15.09.2018 – der Sightmark T-5 macht diese Position beinahe streitig, da er sowohl mechanisch als auch optisch glänzt. Das Vortex hat immer noch in Sachen Randschärfe und Klarheit die Nase vorne, preislich ist der Sightmark 5-T aber eine echte Alternative in Bezug auf Preis und Vergrößerung). Dieser Magnifier ist relativ leicht, kompakt und hat eine sehr gute optische und mechanische Qualität. Die Randschärfe, Klarheit und Lichtstärke liegen nur knapp hinter Eotech und Aimpoint, die deutlich mehr kosten. Über die Langlebigkeit und Robustheit können wir -wie schon erwähnt- nichts sagen, aber wir denken, dass alle, die nicht aus Flugzeugen springen, in ein Einsatzgebiet tauchen oder an der Front stehen dieses Gerät wählen können und lange Freude daran haben werden. Einziges Manko ist die Montage, die zwar sehr wertig gefertigt ist, aber auf Grund der gedachten Konstruktion nach links schwenkt ab Werk. Das ist als Rechtshänder absolut nicht nutzbar, da die Optik dann volle Lotte im Sichtfeld hängt. Das lässt sich ändern, in dem man die Montage dreht, allerdings ist dann der Knopf für die Arretierung auf der Körperabgewandten Seite. Bei unseren Tests mussten wir allerdings feststellen, dass die Bedienung sowohl mit Übergreifen, als auch mit der Schusshand problemlos machbar und schnell genug ist. Wem dies alles nichts ist, kann alle Montagen verwenden, die auch für das Eotech G33 passen: Hier kommt Samson, Larue oder das Eotech G33 Mount selbst in Frage.

Burris

Der AR-Tripler wird in vielen amerikanischen Foren gelobt und auf eine Stufe mit dem Vortex gestellt. Er ist gut, allerdings nicht ganz so gut wie das Vortex. Der größte Vorteil ist die freie Auswahl an 30mm Montagen, die der Vortex leider nicht hat. Die Randschärfe und optische Klarheit überzeugen nicht, dafür aber der generelle Eindruck. Wenn es Burris jetzt noch schaffen würde, dieses Gerät mal für den Europamarkt zur Verfügung zu stellen, wäre alles gut. Leider ist das nicht der Fall und so wird man den AR-Tripler hierzulande nicht sehr häufig sehen.

EoTech

Das EoTech ist unser „günstigeres“ Militärgerät. Hier kann man sich sein, dass dieses Gerät alles mitmachen wird – vorausgesetzt man mag 685€ ausgeben. Für das Geld bekommt man allerdings auch einen Magnifier, der hervorragend verarbeitet ist, sehr gute optische Qualität besitzt und von Hause aus eine der besten Montagen beinhaltet. Hier kann man definitiv nichts falsch machen.

Aimpoint

Der 3xMag ist ebenso wie das Eotech aus dem militärischen Bereich und unserer Meinung nach das Beste, was man hinter sein Visier packen kann. Selbst bei diesem Modell, welches schon einige Jahre auf dem Markt ist und nun durch den 3xMag-1 und 6xMag-1 abgelöst wird, ist die optische Klarheit, Randschärfe und Mechanik absolute Top Qualität. Dazu kommt der Eindruck, dass man das Gerät auch mal als Hammer verwenden könnte, wenn mal keiner zur Hand ist – so robust wirkt es. Wenn da nicht der Preis von 830€ wäre….und das ohne Mount. Aber das muss jeder selber wissen – es soll auch Leute geben, die über 200€ für Combatpants ausgeben J

Das Aimpoint kann mit Twistmount erstanden werden, welches ab diesem Jahr auch als Flipmount erhältlich ist – also montierbar mit einer Hand und schnell zur Seite flipbar.

Samson

Der 3,5x Magnifier von Samson hat ein sehr gutes Sehfeld und ist in Sachen Klarheit und Randschärfe ein Topgerät. Etwas schwerer als andere Geräte, dafür aber auch 0,5x mehr Vergrößerung. Die Montage ist mit die schnellste Lösung und überzeugt durch hervorragende Verarbeitung.

Falke 3x / 5x

Beide Falke Magnifier sind die jüngsten Geräte unserer Testreihe – da sieht man auch deutlich, was die Technik inzwischen (im Vergleich zum Aimpoint, der ja schon etliche Jahre auf dem Markt ist) für einen Sprung gemacht hat. Die Magnifier sind sehr gut verarbeitet und bieten in beiden Vergrößerungen ein randscharfes, helles und sauberes Bild. Lediglich die Montage gefällt uns nicht so gut, da sie nicht „stressresistent“ sind und man immer genau den gleichen Ziehwinkel benötigt, um den Magnifier zur Seite zu klappen. Hier kann man zum Glück auf Eotech oder ähnliche Montagen ausweichen, da diese kompatibel sind.

Mit diesen Worten möchten wir Euch die Entscheidung selbst überlassen und wir sind uns sicher, dass Ihr die richtige treffen werdet. Fakt ist, dass die Reflexsight / Magnifier Kombo nach wie vor nicht wegzudenken ist und viele Vorteile bringt.Hier alle Reviews im Link:

Einleitung: Die große Magnifier Vergleichsreview

REVIEW: HENSOLDT WETZLAR 2,6X MAGNIFIER

REVIEW: UTG LEAPERS 3X FTS QD MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 3X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGTHMARK XT-3 TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 5X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK T-5 MAGNIFIER

REVIEW: SIGHTMARK 7X TACTICAL MAGNIFIER

REVIEW: LUCID 2-5X VARIABLE MAGNIFIER

REVIEW: VORTEX VMX-3T MAGNIFIER

REVIEW: BURRIS AR-TRIPLER MAGNIFIER

REVIEW: EOTECH G33 FTS MAGNIFIER

REVIEW: AIMPOINT 3XMAG MAGNIFIER

REVIEW: SAMSON 3,5x MAGNIFIER

REVIEW: FALKE 3x MAGNIFIER

REVIEW: FALKE 5x MAGNIFIER

Bilanz: Der große SPARTANAT Magnifier Vergleich

Noch einmal Danke an die Händler, Freunde und Personen, die uns bei diesem Vergleichsbericht unterstützt und mit Geräten versorgt haben:

Oberland Arms: www.oberlandarms.com

Eotech EXPS + G33 Magnifier

 

Fotoresort/Mediaresort: www.mediaresort.de

Vortex VMX-3T

 

EL BE tac: www.el-be-tac.com

Sightmark Geräte

 

HEDE Tactical Parts: www.hedetac.de

UTG 3x

 

Gearaffe tactical equipment: www.facebook.com/Gearaffe/info?tab=page_info

Burris AR-Tripler und Montagen

 

Sniper-AS: http://sniper-as.de

Zubehörteile

 

Tony und Kai für die Unterstützung, Beratung, Aufnahmen und Umsetzung. 

Das Lucid und das Aimpoint kamen aus den eigenen Reihen.