Wer mal in Hamburg eine Hafenrundfahrt macht, wird seinen Augen kaum glauben. Plötzlich ankert da ein U-Boot direkt neben dem Fischmarkt – und es sieht verdächtig sowjetisch aus! Ist es auch, aber es ist zum Glück nur ein schwimmendes Museum und wir haben es besucht.

uboot2Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges sowjetisches Spionageuboot der Tango-Klasse, Baujahr 1976, das seit 2002 als Museum in Betrieb ist. Diese Klasse war eines der größten, nicht nuklearen U-Boote mit dieselelektrischen Antrieb, aber im Inneren ist es alles andere als geräumig. Der Geruch von Diesel, Schmieröl und Salzwasser steigt einem sofort in die Nase, wenn man das U-Boot betritt. In diesem Boot haben sich im Einsatz 84 Mann gedrängt. Und das bei ca 40°C, kaum vorzustellen, da man schon in der Besuchergruppe ab zehn Personen alles sehr eng findet.

uboot3Wir empfehlen eine Führung (Dauer ca 45 min) mitzumachen, da einem sonst die Kommandobrücke verwehrt bleibt und dem Besucher so viele kleine Details verborgen bleiben. Bei der Führung bekommt man auch einen guten Einblick in das harte Leben an Bord. Für alle, die schon immer U-Bootluft schnuppern wollten, ist dieses Museum auf jedenfall einen Besuch wert, für alle anderen ebenso. Weitere Infos zur Anreise und Preisen findet ihr auf der Homepage des Museums.