Das Zielfernrohr-Selbstladegewehr G28 wird als neue Handwaffe in die Bundeswehr eingeführt und soll das Gewehr G3 ersetzen. Das Zielfernrohrgewehr G28 (ZF G28) ist eine halbautomatische Handwaffe (Gasdrucklader) mit Drehkopfverschluss und Magazinzuführung, im Kaliber 7,62 x 51 mm. Die Waffe ist mit einem aufmontierten Schmidt & Bender Zielfernrohr (3-20 fache Vergrößerung) bestückt, zur Bekämpfung von Zielen bis maximal 800 Metern Entfernung.

Das ZF G28 ergänzt die Bewaffnung der Infanteriegruppe im Einsatz auf besonderen Befehl, um die Präzision gegen Heckenschützen und besonders gefährliche Einzelziele auf Entfernungen über 250 Meter und technische Ziele wie Optiken von Bordbewaffnungen auf Gefechtsfahrzeugen zu erhöhen. Einzelziele werden mit dem ZF G28 auf Entfernungen bis 600 Meter mit Einzelfeuer bekämpft und bis 800 Meter identifiziert und niedergehalten. Das Waffengehäuse und der Handschutz bestehen aus Stahlblech. Griffstück und Schulterstütze sind aus robustem Kunststoff gefertigt. Die grünbraune Einfärbung der Waffe und des Zielfernrohres hat sich als weltweit einsetzbare Tarnfarbe erwiesen.

G28- Baugruppen:
1. Leuchtpunktvisier
2. Zielfernrohr mit Objektivschutzkappen
3. Notvisier
4. Rohr mit Gehäuse und Gasabnahme

5. Spannhebel
6. Schutzleisten
7. Verschluss
8. Handschutz mit Klappkorn (Notvisier)
9. Griffstück mit Sicherungseinrichtung, Schließfeder und Multifunktionswerkzeug (9a)
10. Schulterstütze
11. Laserlichtmodul
12. Zweibein
13. Sturmgriff
14. Einhängeöse für Trageriemen
15. Magazin (20 Patronen)