Manche Nummer vergisst man einfach nie … Das ist so eine: 1961! Aaahhh! – Der volle Name lautet LBT-1961A und wir bekennen es offen, das ist unser liebster Rig. London Bridge Trading, als Gear-Hersteller nicht nur bei den Navy SEALs für seine Qualität geschätzt, hat da einen wahren Klassiker im Angebot, der einfach großartig zu tragen und sehr praktisch ist. Von vorne sieht man gleich: acht M4 Magazine sind die Standardbeladung. Was sonst noch geht, erklärt euch SPARTANAT in dieser Review. 

Auch ein Rücken kann Entzücken: die Tragegurten laufen in H-Form und sind auch so genäht, dass die unteren Zweige nicht drücken. Beide Enden können abgeklipst werden. Unten wird der Rig mit einem Quergurt fixiert, der auch an beiden Enden zu lösen ist. Zum Aus- und Einsteigen löst man einen Schulter- und den Quergurt. Das Anlegen ist bei vollbeladenem Rig ein bisschen mühsam. Es gibt eine Abart, den LBT-1961G, der hat eine sogenannte „Split Front“, hat also in der Mitte der Vorderseite einen Reißverschluss, und kann angezogen werden wie eine Weste. Was dann doch noch viel praktischer ist … Die Stecker auf den Schulterblättern können einen Trinkrucksack aufnehmen, der dann unten den quer laufenden Gurt ersetzt.

Die Seiten in voller Pracht: wo hier ein Gerber LMF Messer steckt, gehört normalerweise die Funke rein. Zwei große Pouches rechts und links bieten genug Platz für Handschuhe, Kleinzeug oder die Jause zwischendurch. Auf den Pouches sind die Handgranatentaschen aufgesetzt. Nach vorne zeigend sind je eine rechts und links vorgesehen und damit gut erreichbar.

Details der LBT-1961A: zwei kleine Fächer (li.0.) auf den M4 Magazintaschen taugen für Multiool und Taschenlampe. Außerdem sieht man, dass die Flappen der M4 Magazintaschen doppelt gesichert sind: mit Velcro als Primär- und Steckern als Sekundärverschluss. Die seitliche große Tasche (re.) offen. Normalerweise ist sie mit ein Lid verschlossen wie bei einer M60-Gurttasche. Und (li. u.) die Hand versinkt im Funkgerätefach.

Die Rückseite vom Rig: Hier ist eine Kartentasche integriert, die oben mit Klett verschlossen ist. Hier ist auch der Tag, der das Modell und das Produktionsdatum festhält.

Bonus-Tracks: das links ist ein Holster, den man in die Kartentasche einkletten kann, damit man eine Pistole mitnehmen kann. Nettes Gimmick, praktisch mögen wir eine Pistole vorne in der Mitte vom Rig nicht. Rechts sind die Kabeltunnel auf den Schultergurten zu sehen. Kabel vom Headset können hier mit Klett verdeckt verlegt werden. Daneben sind Loops zu sehen in die man Knicklichter einschieben kann – etwa die IR-Knicklichter zur Positionsbestimmung wenn Nachtsichtgeräte im Einsatz sind.

FAZIT: In punkto LBT-1961A sind wir parteiisch. Wir halten das für den besten Rig, den wir haben, weil er so praktisch ist: 8 Magazine (4 wenn man faul ist gehen auch), Platz für alles nötige Kleinzeug, hinten kann ein Trinkrucksack ran. Kein modularer Schnickschnack, keine Tascheln zum dazu sammeln. Einmal die LBT-1961A packen, und wenn es losgeht, rauf und man hat alles was man braucht… Leicht, platztechnisch ökonomisch – und ein ganz klassischer SEALs Rig.

Die LBT-1961A gibt es direkt bei London Bridge Trading in verschiedenen Farben: Die Khaki-Version trägt die LBT-eigene Farbbezeichnung „Coyote Tan“ und kostet 256,87 Dollar. Multicam ist etwas teurer und rangiert bei rum 280 Dollar.