Skater und Punk-Fan Colby Buzzell ist 26 Jahre alt und hält sich mit gelegentlichen McJobs in San Francisco über Wasser, als ihn ein Recruiter der U.S. Army trifft: Nach einer kurzen Ausbildungszeit findet Buzzell sich im Irak wieder, als „Gunner“ eines gepanzerten Stryker-Fahrzeugs. Seine Erlebnisse hält er unter einem Pseudonym in einem Blog fest. Dieser wird nicht nur von den Kameraden regelmässig gelesen, sondern findet auch in Amerika immer mehr Leser, denn: Hier berichtet eine ungefilterte Stimme direkt aus dem Irak. Buzzell beschreibt den Alltag in den Army Camps genauso wie die Angriffe Aufständischer mit RPGs oder automatischen Waffen auf die Patrouillenfahrzeuge. Aus seiner sehr persönlichen Sicht schildert er den Kontakt mit der irakischen Zivilbevölkerung, den Umgang mit Vorgesetzten innerhalb der Army und seine Schwierigkeiten, sich anschliessend wieder an das Leben in Zivil zu gewöhnen. Das Buch ist gespickt mit „Army-Speak“ und mit Four-Letter-Words. An beides gewöhnt der Leser sich schnell. Es ist durchsetzt mit Posts des Original-Blogs von Buzzell und mit Material aus anderen Quellen (z.B. Rules of Engagement der Army usw.). Wegen der Authentizität faszinierend zu lesen. Nicht zuletzt der Bericht der Generation iPod – am Abzug eines M240 Maschinengewehrs mitten im Krisengebiet Irak. (Rezension des Buches von „Steffen“ auf Amazon.de – übernommen ohne freundliche Genehmigung)

Colbin Buzzel, „My War: Killing Time in Iraq“, Random House UK, 416 Seiten, Euro 12,10 ist erhältlich über Amazon. Wer den Blog online nachlesen möchte: May War!

Und eine Stryker-Illu aus Buzzels neuem Buch „Men in Black“:

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