Rheinmetall ist von der Bundeswehr in einem Schlüsselprojekt für die taktische Kommunikation beauftragt worden, das von querschnittlicher Bedeutung für die gesamte Truppe ist. So erhielt das Technologieunternehmen einen Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 191.000 Sätzen des „Sprechsatz mit Gehörschutzfunktion“. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ein mögliches Auftragsvolumen von bis zu 400 MioEUR netto.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte das Vorhaben mit Maßgaben belegt. 30.000 Sätze inklusive Anschlusskabel mit Lieferung im Jahr 2024 sind fest beauftragt. Ein Abruf zur Lieferung weiterer 30.000 Sätze für das Jahr 2025 wird erwartet. Diese beiden aus dem Sondervermögen finanzierten Lieferlose werden einen Wert von bis zu ca. 140 MioEUR netto haben.

Der Sprechsatz mit Gehörschutzfunktion – kurz SmG genannt – umfasst einen modernen aktiven Kapselgehörschutz, welcher schädlichen Impulslärm dämpft und leise Geräusche verstärken kann. Weiterhin verfügt das System über ein Mikrofon und lässt sich an verschiedene Funkgeräte anschließen, so dass Sprechfunkverkehr möglich ist. Neben der kombinierten Hör-Sprechgarnitur gehören verschiedene Push-to-talk (PTT)-Tasten sowie verschiedene Kabelsätze für das Anschließen an die diversen Funkgeräte und Bordsprechverständigungsanlagen zum Lieferumfang. Rheinmetall hat für das Vorhaben zwei führende Hersteller als Unterauftragnehmer beteiligt: 3M Peltor mit der Hör-Sprechgarnitur ComTac VIII und die CeoTronics AG mit CT-Multi PTT 1C und 3C. Der SmG ist mit dem ebenfalls von Rheinmetall gelieferten neuen Gefechtshelm sowie auch mit anderen Helmtypen der Bundeswehr kompatibel. 

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