Knapp ein Jahr ist es her, als der letzte Verteidigungsschießbewerb bei EDELWEISS abgehalten wurde. Daher war es wieder soweit und Ende Oktober fand der nun sechste Teil der Serie statt und EDELWEISS durfte sich auf knapp über 130 Teilnehmer/innen freuen. Letztes Jahr wurde erstmalig die Sportordnung für Internationales Verteidigungsschießen im Zusammenarbeit mit dem ISB entwickelt und auch angewandt. Dieses Jahr lag hier gleich viel mehr der Fokus darauf, denn die Teilnehmer konnten ja nun entsprechend trainieren.

Dieses Mal warteten wieder so einige Stages auf einen, wo unterschiedlichste Sachen abgeprüft wurden. Für uns ging es gleich los in der neuen Halle RSA 2, mit zwei Stages. Nach dem Timersignal musste man unter drei Tischen hindurch krabbeln zu einer Deckung hinter Reifen. Von dort aus, gemäß der Sportordnung, auf drei Ziele schießen. Daher aus der Deckung heraus arbeiten.

Anschließend, Waffe Holstern und über einen wackeligen Balken balancieren. Am Ende musste man nun wieder auf die Ziele schießen.

Neben der Zeit waren die prüfenden Blicke des Instruktors ein weiterer Stressfaktor. Jeglicher Fehler im Parkour, wurde mit einem lauten Zurufen von „Ablauffehler“ kommentiert und gab Strafpunkte. Wurde etwa zu Beginn beim durchkrabbeln der Tisch verrückt – Ablauffehler! Deckung nicht ausgenutzt, oder die Ziele in falscher Reihenfolge beschossen – Ablauffehler! Tritt man vom Balken herunter, da man die Balance verliert – Ablauffehler! Und so ging es für so einige Schützen weiter. Nerven behalten und nicht wegschmeißen, war die Devise.

War der Balken geschafft, musste man meist bereits Nachladen. Für die nächste Hürde musste man etwas hochklettern und einhändig über eine Barrikade schießen.

Anschließend musste man noch aus zwei weiteren Deckungen schießen. Hier abgebildet die vorletzte Deckung der Stage. Auch hier galt es immer wieder darauf zu achten, nicht zu weit aus der Deckung heraus zu schauen. Die Ziele in korrekter Reihenfolge zu beschießen und bei einem nötigen Magazinwechsel, dies unter Ausnutzung der Deckung durchzuführen.

Den Abschluss machte ein einhändiger Schuss auf eine freischwingende Flasche. Ganz schön fordernd dies alles in unter 3 Minuten zu schaffen, am besten noch ohne Ablauffehler. Der Stresspegel war durchaus hoch.

In dem Raum Rechts verbarg sich noch eine weitere Station, welche wir leider nicht fotografieren konnten, da hier die Schützen immer einzeln eintraten. In der Station namens Tourniquet, musste man sich von einem Raum zum nächsten bewegen, und dabei erkannte Gefahren beschießen. Anschließend ein Tourniquet finden und eine Puppet korrekt verarzten. Auch hier zeigte sich wieder, dass man wohlüberlegt handeln sollte und nicht zu vorschnellen Entschlüssen springen darf. Überraschungen für all jene, welche in einen Tunnelblick verfallen, waren gewiss.

Generell hat das Team von EDELWEISS hier wieder großartige Stationen mit Abwechslung zum letzten Jahr entworfen.

Raumwechsel in die RSA 1, wo zwei weitere Stationen warteten. Gezeigt wird hier nur die erste Station, in der man in einem Auto startet, aussteigen muss und dann weitere Ziele beschießen soll.

Diese Station machte besonders viel Spass, denn aus einem Auto herausschießen, macht man dann doch nicht so oft. Ein Highlight war hierbei auch, dass der Fotograf Thomas Jantzen ein Foto von einem beim Abhandeln der Station schoss. Wer es wünschte, konnte sich ablichten lassen und hatte nach dem Bewerb die Chance sich die Fotos anzusehen und hochauflösende Bilder zu erwerben. Hier entstnaden einige sehr coole Action-shots!

Sobald man die restlichen ersichtlichen Ziele getroffen hatte, stoppte der Timer. Direkt danach folgte gleich die nächste Station für den Schützen. Man hatte etwas Zeit sich ein aufgedecktes Gesicht und deren Merkmale zu merken, dieses sollte man tunlichst vermeiden im nächsten Raum zu treffen.

Auf das Startsignal daher rein in den Raum und sich vorarbeiten. Innerhalb befanden sich Gänge, Öffnungen und unterschiedliche Zielscheiben, auf die man wirken musste. Dabei nie das Gesicht vergessen, welches man nicht beschießen durfte.

Hatte man für sich beschlossen, alle nötigen Scheiben beschossen zu haben, musste man eine Puppe aus dem Raum, in einen sicheren Bereich tragen. Wer hier vielleicht zu schnell agierte, konnte leicht das ein oder andere Ziel übersehen und kassiert dadurch Strafpunkte.

Für uns war dies der Abschluss der Stationen im scharfen Schuss, jetzt wartete nur noch die RSA 3 auf uns.

Doch auf dem Weg dorthin, gab es ein weiteres Highlight der Veranstaltung. AMMOTEC Austria Shop hatte seinen Stand aufgebaut und hier auf mehreren Tischen einige Schmuckstücke Ihres Sortiments zu wirklich unschlagbaren Preisen angeboten, welche leider nur direkt vor Ort galten. Früher hießen sie, Ruag Ammotec, doch nun sind diese zu 100% Teil der Beretta Holding S.A.

AMMOTEC Austria GmbH selbst ist ein Großhändler aus Wiener Neudorf und beliefert natürlich EDELWEISS. EDELWEISS nutzte die Chance und konnte einigen freien B Plätzen, einen passenden Partner vermitteln. Wer hier nicht zugeschlagen hat, war fast selbst schuld. Hoffentlich darf man sich auf diese Angebote nächstes Jahr wieder freuen!

Markentechnisch fand man Beretta, Springfield Armory, Glock natürlich, Canik, als auch Alpen Arms und noch ein paar weitere.

Nun wieder zurück zum Bewerb. RSA 3 ist auch als Kill House bekannt. Unterteilt in drei Stationen, musste man hier durch mehrere Räume hindurch.

Doch leichter gesagt als getan. Die Zeit läuft und in jedem Raum warteten diverse Überraschungen. Neben Mannscheiben, auf denen man erkennen musste, ob diese eine Gefahr darstellen oder nicht, gab es noch menschliche Teilnehmer, die unter Umständen eine Gefahr darstellen.

Manchmal verschwinden diese schnell wieder hinter einer Wand, ein anderes Mal kommen diese schnell wieder aus einem anderen Raum hervor. Wird eine Waffe gezückt, heißt es schnell reagieren. So steigt der Adrenalinspiegel im ersten Raum direkt wieder an.

In der zweiten Station wurde man in einem Gang mit einem Schauspieler überrascht, welcher aber unbewaffnet war. Hier sollte man durch die Begegnungen zuvor, nicht gleich reflexartig schießen. Die Akteure waren übrigens Teil des Wolf Packs, welches bei Edelweiss regelmäßig trainiert und mittlerweile an die 100 Schützen umfasst. Beachtlich wie wir finden und sehr lobenswert sich hier für den Bewerb aufzuopfern!

Im letzten Segment gab es nochmal eine Überraschung. Ein Angreifer mit einem Messer bewaffnet. Auch hier musste man gemäß der Sportordnung agieren und forderte so manche heraus.
War dies geschafft, wird die gesamte RSA 3 nochmals abgegangen und mögliche Fehler kurz aufgezeigt. Damit war der Bewerb erstmal vorbei und konnte nun durchatmen.

Wer jetzt noch etwas höheren Puls hatte, konnte sich mit etwas Axtwerfen entspannen, oder auch die Verpflegung vor Ort genießen. Für uns war dies wieder ein erfolgreicher und spannender Bewerb, der von Edelweiss auf die Beine gestellt wurde. Wenn Fehler gemacht wurden, ärgert das vielleicht einen und man versucht diese natürlich beim nächsten mal nicht erneut zu begehen. Man lernt sich und seine Fähigkeiten etwas besser kennen und weiß, ob man Schießfertigkeit, Wahrnehmung, oder auch einfach alles und beides trainieren muss.

Zum Abschluss noch ein Video von EDELWEISS selbst.

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Weitere Bewerbe von EDELWEISS findet ihr HIER direkt auf deren Webseite. Als nächstes steht der Weihnachtsbewerb am 16. Dezember an.

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