ACTinBlack erklärt es uns. Zuerst einmal WFOV steht für „Wide Field of View“ und ist schon seit einiger Zeit ein Thema im Bereich Restlichtverstärker. Hersteller bieten 47,5°, 50°, 51°, 60° und sogar 80° FOV-Optiken für verschiedene Systeme an. Der Grad der Verzerrung, der Fischaugeneffekt und der Auflösungsverluste im Vergleich zu normalen 40° FOV-Linsen ist bei den verschiedenen Optiken unterschiedlich.

Wenn man über 50° FOV hinausgeht, stößt man leider an die Grenzen der derzeitigen Röhren, vor allem aber an den Fotokathodendurchmesser von 18 mm. Die Physik hat halt ihre Grenzen und man kann einfach nicht unendlich viele Photonen, welche eine Photokathode fokussieren kann, durchpressen. Wenn man also über 50° FOV hinausgeht, geht das zulasten der Leistung des Gesamtsystems.

Wird man da bemerken? Wahrscheinlich nicht, aber wenn die Systemauflösung sinkt, wird die Beobachtung auf große Entfernungen ein Problem. Wenn die Blende kleiner wird, werden schlechte Lichtverhältnisse zum Problem. Wenn Verzerrungen oder andere unerwünschte optische Effekte die Bildqualität verschlechtern, wird das Sehen durch die Optik störend.

Welchen Vorteil haben also WFOV Linsen? Im Bild seht ihr einen Bildausschnitt von 50° gegenüber 40°. Die Objekte auf dem Bild sind gleich groß, aber ihr seht fast um 40 % mehr vom Umfeld in der 50°-Optik.
In der Praxis bedeutet dies, dass der Benutzer seinen Kopf während des Scannens deutlich weniger bewegen muss und dass sich das Situationsbewusstsein spürbar verbessert.

ACTinBlack im Internet: www.actinblack.com