Endlich sind wir im Besitz eines Nachtsichtgeräts, aber wie bekommt man es am besten vor das Auge? Ein Helm oder Skullcrusher wären wohl die stabilste Möglichkeit, aber der Transport ist durchaus sperrig. Wer es klein und leicht will, für den ist die Crye Precision NightCap sicher eine Alternative. Wir haben sie uns im Detail angesehen.

Allem voran gesagt: Style-Preis gewinnt ihr sicher keinen mit dieser Haube. Aber immer daran denken, wenn ihr sie aufsetzt, ist es meist stockdunkel und ihr müsst euch keine Gedanke über wertende Blicke machen.

Das Konzept ist simpel: Die NightCap bietet euch eine leichte, aber auch stabile Möglichkeit eine Nachtsichthalterung, Shroud genannt, an das Hirn zu bekommen. Eine sehr ähnliche Lösung gibt es ja auch aus Europa von Hexonia – HIER unser Review dazu – Namens SCALP. Im Bild seht ihr übrigens das neueste Shroud von Ops-Core mit integrierten Fangschnüren, ein sehr schickes Teil.

Wie ist das nun bei der Crye Precision NightCap gelöst? Im Inneren seht ihr einen Polster für die Stirn.

Darunter befindet sich eine Carbonplatte, die für die nötige Steifigkeit sorgt. Durch diese Platte wird das Shroud wie bei einem Helm angeschraubt. Sitzt, wackelt, hat Luft.

Der Rest der NightCap dient eigentlich nur noch zum Fixieren der Halterung.

Nun nicht ganz, an der rechten Seite gibt es noch einen Kabelkanal, falls ihr ein externes Batteriefach verwendet.

Am Scheitel befinden sich drei Klettstreifen um das Shroud an die richtige Höhe zu bekommen und die Haubenform anzupassen. Falls ihr ganz genau wissen wollt, wie die Kappe geht: HIER hat Crye Precision eine eigenes Operators Manual zur NightCap.

Fertig eingestellt sieht das so aus. An der Rückseite steht noch eine Klettfläche zur Verfügung. Hier könnt ihr moralhebende Patches eurer Wahl anbringen oder aber die speziell dafür geschaffene Gegengewichts-/ Batterietasche, die wir prinzipiell empfehlen.

Die Beriemung ist im Stile von Ops-Core gehalten. Das funktioniert gut.

Der Kinnbereich ist aus Hypalon gefertigt. Das trägt sich überraschenderweise sehr angenehm. Vielleicht liegt es aber auch an der polsternden Wirkung des Barts.

MIt leichten Monokularen wie einem PVS-14 o der einem PVS-18 (im Bild zu sehen) trägt sich die NightCap am besten, auch ohne Gegengewicht.

Binokulare Nachsichtgeräte, also „Dual Tubes“ können natürlich genauso verwendet werden. Aber durch das höhere Gewicht ist die Stabilität, vor allem in der schnellen Bewegung, nicht mehr mehr so optimal. Hier empfehlen wir einen Helm, der einfach die stabilste, aber auch schwerste Lösung ist. Und beim Bino braucht es prinzipiell ein Gegengewicht, Mono geht auch noch ohne.

Der große Vorteil der NightCap ist ihr kleines Packmaß im Vergleich zum Helm. Im Bild seht ihr die NightCap im Vergleich zum Crye Precision AirFrame Helm. Der Mesh ist der gleiche wie beim Helmbezug von Crye.

Da die Crye Precision NightCap eine Haube ist, könnt ihr natürlich problemlos einen Gehörschutz darüber tragen.

FAZIT: Die Crye Precision NightCap bietet euch eine relativ stabile, extrem leichte und gut packbare Möglichkeit, euer Nachtsichtgerät am Kopf zu befestigen. Beim dynamischen Schießen oder Laufen kommt die NightCap an ihre Grenzen, aber dafür ist sie auch nicht unbedingt entwickelt worden. Fürs normale Bewegen und Beobachten ist die NightCap zum Helm eine unschlagbare Alternative.

Erhältlich ist die Crye Precision NightCap ohne Shroud bei IEA Mil-Optics für 118 Euro in Schwarz und Multicam.

IEA Mil-Optics im Internet

Crye Precision im Internet