Ein Bankraub könnte euch irgendwie Geld bringen, ist aber gefährlich und hat juristisch Nachteile. Aber dieser Bankraub macht euch glücklich. Viermal Gebinde in einem Chest Rig: dem Bank Robber von Spiritus Systems. Einer der minimalistischsten Rigs, die wir kennen. Deswegen mussten wir den auch ausprobieren.

Was ihr hier im Einsatz seht sind 0,5 Liter Bierdosen. Der Name Ottakringer verweist auf den 16. Wiener Gemeindebezirk. In der Umgangssprache schimpft sich diese „Hülsen“ auch „16er Blech“. Passt perfekt rein, sitzt super. Bekämpft euren Durst.

Blick von unten. Der ganze Bank Robber besteht aus 4-Way-Stretch. Dementsprechend perfekt schmiegt sich der Stoff an das Blech an. Der Boden des Rigs ist ebenfalls Stretch – und verhindert das Durchrutschen. Wär ja schade um das Bier.

Was vorne Multicam ist, ist hinten Coyote. Der Bank Robber verweigert sich dem Trend, hinten eine große Klettfläche zu haben, damit ihr den Magazinträger in einen Plattenträger integrieren könnt. Kann man noch immer, mit fixen Clips, die seitlich gesetzt werden, aber an sich ist das eine „stand alone“ Lösung.

Wir haben da die Blaue Mauritius unter den Chest Rigs: der Name Spiritus Systems ist verkehrt geschrieben. Prost! Oder wir haben schon zu viel 16er Blech …

Der Bank Robber ist so minimalistisch, er kommt ohne Gurtzeugs. Wir haben hier das vom Zulu Nylon Gear – HIER in der SPARTANAT Review – genommen. Die Kollegen vom Reptile House Blog lieben Luxus und würden den Bank Robber mit den gespolsterten Gurten von AirLite Convertible Chest Rig von Crye Precision in die Welt entlassen.

Wenn man schon zittrig ist vor Vorfreude auf die „Hülsen“, legt man die Riemen am besten liegend an.

So hübsch eingebettet sieht man den oberen Clips selten.

Und seitlich sind zwei Clipse: für den oberen, der über den Rücken kommt, und den Bauchriemen.

Und noch eine Besonderheit hat der Rig: eine leicht verstellbare Befestigung rechts und links, wir haben die Zahnbürste genommen. Kann nie schaden. Zwei mal täglich … mindestens.

Nach so viel Arbeit, der entscheidende Moment: der Griff zum Gebinde.

Und damit zeigt sich ganz schnell eine wesentliche Eigenschaft dieser taktischen Brustlade.

Wenn nix drin ist, ist sie extrem flach.

Auf diesen Schock hin brauchen wir erst mal einen Schluck …

Kehren wir zu den ernsteren Dingen des Lebens zurück: eine Handgrante, ein Flashbang und zwei Magazine.

Obwohl dieses Handwerkszeug ganz andere Dimensionen als eine friedliche Bierdose hat, sitz der Rig perfekt. Lob dem 4-Way Stretch, der sich dehnt und anschmiegt.

Auch bei den Magazinen macht der Rig eine super Figur. Vom Bankbesuch würden so allerdings trotzdem abraten.

Die Schnellbefestigung seitlich haben wir jetzt sinnvoller belegt, mit einem griffbereiten Tourniquet.

Auf der anderen Seite mit einem IR Knicklicht. Falls ihr die Bank doch nachts besucht und eure Position für die Freunde mit den Nachtsichtgeräten markieren wollt.

So schaut das voll beladen aus. Passt auch prima unter eine Jacke zum verdeckten Tragen. Das war wohl auch die Idee bei der lustigen Namensgebung. Man will den armen Bankbeamten ja so einen Anblick ersparen. Wer auf schwarze Anzüge steht, kann sich auch gerne beim klassischen Film „Heat“ inspirieren lassen.

FAZIT: How low can you go? Da sind wir an der Unterkante. Trotzdem, sehr überlegt, sehr praktisch und lustig. Nicht ideal auf der Long Range Patrol, aber im Auto, auf der Range, beim Bankbesuch. Nein, streicht das Letztere, war nur ein Scherz …

Der Spiritus Systems Bank Robber Chest Rig kostet beim Hersteller 49,95 Dollar. In Europa ist er bei bei Tactical Kit UK um 49,90 Pfund zu haben. 

SPIRITUS SYSTEMS im Internet: www.spiritussystems.com

Na dann, Prösterchen.