You are welcome! Auch wenn das ein bisschen wie Fremdgehen ist: unten im Steyr AUG steckt etwas anderes. Es ist ein MAGPUL PMAG30 Steyr AUG, F88, F90. Und das ist beachtlich, denn damit gibt es erstmals eine Alternative zu den Magazinen von Steyr selbst, die – wenn man genau betrachtet – die weltweit ersten PMAGs, also Plastikmagazine, produziert haben und ihrer Zeit damit weit voraus waren. Einführungsdatum StG 1977, der Schütze ist immer noch ganz ergriffen von der guten Idee. MAGPUL haben in Amerika den Magazinmarkt mit Kunststoffmagazinen revolutioniert, die Blech verdrängen. Jetzt kommen sie endlich nach Österreich und Australien. 

Der alte Herr und die junge Konkurrenz: das PMAG30 von MAGPUL kommt individuell eingeschweißt und sicher verpackt daher. Viel Kleingedrucktes für ein Magazin …

Da liegen sie noch friedlich nebeneinander. Größter auffälliger Unterschied: Schwarz gegen durchsichtig. Das PMAG hat ein Fenster, um den Ladezustand zu zu beobachten. Der große Trick vom Steyr Magazin ist, dass es ganz transparent ist und man immer weiß, wie viel da ist. Gewichtmäßig hat sich wenig getan. Beide liegen leer bei 180 Gramm.

Der Schnitt oben ist etwas anders. MAGPUL setzt auch auf einen orangen Follower und das Einlegen der Patrone ist umgekehrt: Steyr erste rechts, MAGPUL erste links. Das Gewehr nimmt sie beide …

Magazin vorne oben: Steyr setzt auf Knubbel, MAGPUL auf einen Balken aus Plastik. Beide sitzen gut in der Waffe, das PMAG eine kleine Spur straffer als das Originalmagazin.

Die Hinterseite ist sich komplett ähnlich. Wieder Knubbel gegen Balken.

Was auffällt ist, dass das PMAG gut 1,5 Zentimeter länger ist als das originale Magazin. Dafür ist es ein paar Millimeter dünner, weil es flache Lamellen am Körper hat. Spart etwas Platz in der Magazintasche.

MAGPUL setzt beim Magazin auf klassische MAGPUL Optik, die Form ist wie beim M4 Magazin. Gleich ist auch das Sichtfenster für die Ladestandskontrolle. Das transparente AUG Magazin ist da großzügiger. Der Rest dürfte Gewöhnungssache sein.

Alles zerlegt: die Feder beim PMAG ist etwas kürzer und fester. Das Innenleben orange.

Und der Innenschnitt ist etwas enger, die Patrone sitzt knapp, hat von der Spitze zur Gehäusewand einen Millimter. Steyr ist da ein bisschen großzügiger – 2/3 mm.

Magazin angesteckt. Man sieht den Vorteil der orangen Farbe. Beim schnellen Kontrollblick erkennt man sie sofort.

An der Waffe, hier ein AUG A3Z. Schaut super aus, die Steyr kriegt mit dem schwarzen Magazin eine ganz andere Ästhetik.

FAZIT: Endlich eine Alternative. Im Land von Steyr berappt man für ein Magazin fast 50 Euro, dieses hier ist billiger (37 Euro bei uns sind in den USA noch immer 20 Dollar) und doch von einem Qualitätshersteller. Auf der Range haben wir uns überzeugt, dass das Magazin genauso gut funktioniert wie das Original. Es sitzt sogar etwas fester in der Waffe als das Original und greift sich gut. Und jetzt bitte noch ein 40er Magazin, liebe Freunde von MAGPUL. Und ein Trommelmagazin …

Das MAGPUL PMAG30 Steyr AUG, F88, F90 ist direkt bei ARMAMAT um 36,90 Euro pro Stück zu haben. 

MAGPUL im Internet: www.magpul.com

ARMAMAT im Internet: www.armamat.at