Der Wind, der Wind, das himmlische Kind … ist eine grausame Sau. Nichts gegen ein frisches Lüftchen. Wenn es mehr wird, ist der Windchill eine ernsthafte Bedrohung. Man kühlt schnell aus, verkühlt sich, eine Kleinigkeit eigentlich, aber der Mann ist außer Gefecht gesetzt. Deswegen lohnt es sich, ein Windshirt mit dabei zu haben. Wir schauen uns heute die Ur-Tactical Light Weight Wind Jacket für euch an.

Jacket deswegen, weil sie ganz zu öffnen geht. Klassische Windshirts, wie sie auch als Level 4 bei der PCU der US Spezialkräfte dabei sind, haben nur im oben Teil einen Reißverschluss, so dass man sie über den Kopf ziehen kann. Aber die Jacke hat Vorteile, sie ist leichter anzuziehen, der Anwender kann auch den Rig darunter lassen.

Die Windjacke von Ur-Tactical ist eher baggy geschnitten, auch das hat seinen Vorteil: es passt eben wirklich das ganze Gear darunter, wenn ihr nicht ablegen und drüber wieder auflegen wollt. Und wenn die Ausrüstung über die Windjacke soll, dann wäre sie sowieso eng anliegend.

Die Kapuze ist weit geschnitten, auch hier kann der Träger mit dem Helm darunter. Wenn nicht, gibt es einen einfachen Verstellmechanismus im Nacken, mit dem die Kapuze angepasst werden kann.

Vorne hat sie ein funktionelles Schild, das der Träger auch verformen könnte, wenn es etwas fester wäre. Die Jacke schützt bei Regen, aber nicht lange. Es ist nunmal eine Windjacke, keine Regenjacke.

Wenn die Kapuze nicht aufgesetzt ist, geht schließt die Jacke nach oben mit dem Kragen ab. Ausreichend hoch und nicht eng ist er.

Da fühlt sich der Feldherr gleich viel besser, wenn er seine Hand im Napoleon Style einschieben kann. Eine Brusttasche macht es möglich.

Und unten hat die Jacke noch zwei große Taschen, in die der Träger seine Hände vergraben kann, wenn  wieder mal „Herumstehen und Warten“ angesagt ist. Was ja durchaus öfters vorkommen kann.

Das Innenleben mit der eingenähten Tasche, darauf auch der Tag von Ur-Tactical. Die Jacke kann so klein zusammengelegt werden, dass sie in eine ihrer eigenen Taschen geht. Sehr praktisch. Sie ist dann noch immer 210 Gramm leicht (Größe L), hat dann aber ein Format von ungefähr zwei Dosen Red Bull (die kleinen).

Der Abschluss nach unten hat leider keinen Gummizug, was schade ist, weil so der Wind von dort kommen kann. Material ist ein hauchdünnes Nylongewebe mit Ripstop.

An den Ärmeln wird mit Gummizug geschlossen. Gut so.

FAZIT: Eine solide Windjacke, die im kleinen Packformat ideal ist, um sie ins Sturmgepäck oder sogar in die Oberschenkeltasche zu packen und, wenn es windig wird oder zu Stehzeiten kommt, anzuziehen. Wenn man dann vielleicht noch einen leichten Fleecepullover eingepackt hat, ist schon viel geholfen. Ur-Tactical hat das Wind Jacket übrigens in zwei Varianten. Einmal mit atmungsaktivem Nylon, einmal ohne diese Funktion. Wenn man nur steht, reicht zweiteres. Wir würden immer zu ersterem greifen, weil, wenn man sich mit Windshirt bewegen muss, der Träger durch das Schwitzen von innen nass wird, wenn es nicht atmungsaktiv ist. Das wäre dann an der falschen Stelle gespart …

Das Ur-Tactical Light Weight Wind Jacket gibt es in verschiedenen Farben – Schwarz, Coyote, Ranger Green – und Tarnmustern – Multicam und AOR2 – direkt bei UR-TACTICAL. Der Preis liegt zwischen 48 und 78 Dollar.