Strapse? Sind immer gut … Noch besser, wenn die Strapse richtig gut sitzen. Besonders bei Helmen ist das so eine Sache, denn immerhin sollen sie nicht nur den Pott selbst an der richtigen Stelle halten, sondern auch alles andere tragen, was am Helm montiert wird – von Nachtsichtgerät bis Taschenlampe. Die Standardriemen beim MICH sind OK, aber es geht besser. Beim SDS Warrior Helmet oben sind die Original-Strapse (links daneben) bereits  durch Ops-Core H-Napes ersetzt worden. Außerdem gibt es noch X-Napes. SPARTANAT hat die beiden Riemen aus dem Hause Ops-Core für Euch getestet (Bilder zum Vergrößern anklicken).

Da sind die beiden Produkte von Ops-Core nebeneinander: Der Name ergibt sich aus der Form des Nackenstücks. Links liegen die H-Napes, rechts, die X-Napes. Warum das? Es hängt mit der potentiellen Last am Helm zusammen: X-Nape kalkuliert mit PVS14 Nachtsichtgerät als Last, H-Nape ist für schwerere Modelle wie PVS15 und ANVIS-9 gedacht. Im ersteren Fall verspricht Ops-Core doppelt so hohe Festigkeit wie normale MICH-Riemen, im zweiteren dreifache.

Selbe Ansicht, aber die Strapse umgedreht. Die Innenbeschichtung bei Nacken und am Kinn ist feines, weiches Leder, das angenehm gut aufliegt. Montage-Hardware in Form von Schrauben wird mitgeliefert. Die Riemen sind sehr gut vernäht und rein haptisch schon eine Freude.

Zum Vergleich, der originale MICH Helmriemen und die Strapse von Ops-Core: Letztere sind dünner, deutlich besser verarbeitet und auch von der Konstruktion viel besser als das, was man mit dem MICH mitgeliefert kriegt.

Hardware: die Schrauben und Muttern im Vergleich.Die kurze Schraube und die runde Mutter sind die Originalteile, die beim Montieren eines Ops-Core Riemens durch die lange Schraube und die (fast) ovale Mutter ersetzt werden. Vor allem: das Mutterteil kommt in das Plastikenstück der Riemen (rechts oben). Braucht man für die originalen Riemen zwei Schraubenzieher zum montieren, was manchmal ein bisschen „tricky“ ist, reichen für die Ops-Cores zwei linke Hände und ein Schraubenzieher.

Um die Wirkung zu erklären, greifen wir auf ein Grafik aus dem Ops-Core Katalog zurück: Rechts sieht man einen normalen Helmriemen für den MICH bei der Arbeit, links den Ops-Core Riemen. Der sitzt wirklich unglaublich viel besser und fester und kann durch die Schieber im Ohr- und Wangenbreich in sekundenschnelle angepaßt werden.

Die beiden Riemen in der graphischen Darstellung montiert: Der Verschluss links vom Kinn wirkt zierlich, ist aber auch mit Handschuhen sehr gut zu bedienen. Es gibt die Strapse übrigens auch mit Verschluss auf der anderen Kinnseite – für Menschen, die eine Waffe als Linkshänder bedienen.

FAZIT: Wer seinem MICH etwas Gutes tun will, der tauscht … Selten ist uns ein Produkt untergekommen, das einen Helm so viel besser zu tragen macht als diese Riemen. Sie liegen in der Qualität haushoch über den mitgelieferten. Man merkt: hier hat sich jemand in der Konstruktion wirklich Gedanken gemacht. Die Riemen sind dünner, besser vernähnt, haben eine bessere Montage, sitzen letztendlich wesentlich besser, sind (auch mit Handschuhen) sekundenschnell einzustellen. Im Klartext: Die Ops-Core Riemen sind die besten, die wir kennen. Oder um mal die Werbung zu zitieren: „Sauteuer, aber es wirkt …“

Die Riemen von Ops-Core gibt es in Deutschland bei DEZENTRAL. X-Nape kostet 85,– Euro,  H-Nape 90,– Euro.