Aufregung in den USA um einen Bericht des Online-Dienstes KIT UP!: Der hatte dieser Tage veröffentlicht, dass SOCOM die MK16 – SCAR-L (im Bild oben im Einsatz im Irak) – „cancelled“, also das Programm eingestellt hätte, dafür aber MK17 (SCAR-H) bestellen wird. Das Rumoren in der Öffentlichkeit hat nun SOCOM selbst zu einer Klarstellung bewegt, die aber, abgesehen von einer anderen Wortwahl, kaum gegen die von KIT UP! zuerst veröffentlichte Version spricht. Das SCAR-Programm werde nicht eingestellt, meint SOCOM, aber es werden definitiv keine SCAR-L mehr bestellt und eingeführt. 850 Stück sind bereits vorhanden, sie sollen aber unbeliebt sein und Teams, die sie im Einsatz hatten, bestimmen, dass keine bei einem neuen Einsatz mitkommen soll. Dagegen scheint sich MK17 – bisher vorhanden mit 750 Stück – durchzusetzen: ihr größter Vorteil ist, dass das Kaliber 7,62 Feuergefechte auch auf Entfernungen von 400 bis 600 Meter erlaubt, was in Afghanistan – siehe Bild unten – öfters der notwendige Fall ist (SCAR-L mit 5,56 hat die „kurze“ Gefechtsentfernung von bis zu 300 Metern). Mk17 geht also in die Beschaffung und ist nun sozusagen das Leitprojekt. SOCOM stellt zwar klar, dass keine weiteren MK16 beschafft werden, dass aber ein Kit entwickelt werden soll, das den Umbau der MK17 von Kaliber 7,62 auf 5,56 ermöglicht. Äh, das hätte doch die MK16 sein sollen? Um die Verwirrung komplett zu machen: FNH-USA, der Hersteller der SCAR, wollte den Bericht noch gar nicht kommentieren. Immerhin hatte FNH-USA erst unlängst veröffentlicht, dass das komplette SCAR-Programm grünes Licht zur Einführung der Waffe bei SOCOM bekommen hätte … SPARTANAT wird weiter berichten, was aus der SCAR, egal in welcher Version, werden wird.