Es gibt jede Menge Bücher über die SEALs, dieses gehört zu den besten und aktuellsten: Vom Text her könnte zwar ein bisschen weniger (semi-)professionelle Geheimhaltung spannender sein, inhaltlich aber reicht es durchaus – auch für den versierten Leser. Immerhin war Mitautor Chris Osman selbst ein SEAL, das macht zum Beispiel das Kapitel über Afghanistan, wo Osman sozusagen „Tunnelratte“ war (es waren hier aber sehr große Tunnel, nicht so kleine wie in Vietnam) saftiger zu lesen als andere, wo halt keiner der beiden Autoren  dabei war (Hauptautor Mir Bahmanyar war übrigens Ranger).

Was an dem Buch unschlagbar ist, ist die große Menge an neuen Fotos, die es zeigt, die vorher noch nie zu sehen waren. Wie immer bei Osprey könnten auch diesmal die Bilder größer sein und das Buch so 50 Seiten mehr vertragen. Der Bogen der beschriebenen Einsätze reicht von Panama, Somalia, Bosnien (ganz magere Informationen), Haiti, Liberia bis hin zu Irak und Afghanistan. Bei der Beschreibung der Einsätze von 1983 bis 2006 machen die „first-hand accounts“ das Buch zu einem authentischen Dokument, bei dem man merkt, dass es sozusagen aus der „Community“ kommt.

SEALs: The US Navy’s Elite Fighting Force (General Military)“, von Mir Bahmanyar und Chris Osman, 256 Seiten, Osprey Publishing, ab Euro 18,95.

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