Russische Beamte bereiten sich auf weitere verdeckte Mobilisierungsmaßnahmen vor, noch während der Einberufungszyklus für den Herbst läuft, wodurch der ohnehin schon überlastete russische Truppengenerierungsapparat weiter überflutet wird, was sich nachteilig auf die Entwicklung der mobilisierten und einberufenen Soldaten auswirken wird.

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Russische Telegram-Kanäle haben am 18. November aktiv über Anzeichen dafür diskutiert, dass der Kreml eine zweite Mobilisierungswelle vorbereitet, und verbreiteten ein Bild einer Einberufungsvorladung, die ein Bürger aus St. Petersburg erhalten hatte, der angeblich aufgefordert wurde, im Januar 2023 zur Mobilisierung zu erscheinen, obwohl der russische Präsident Wladimir Putin am 31. Oktober das formelle Ende der Teilmobilisierung verkündet hatte. Nationalistische Milblogger verbreiten zudem die Behauptung, die allgemeine Mobilisierung werde im Dezember oder Januar beginnen. Eine unabhängige russische Quelle veröffentlichte am 18. November eine Untersuchung, aus der hervorging, dass staatliche Strukturen und Unternehmen ihre Mitarbeiter weiterhin auf die Mobilisierung vorbereiten, indem sie sie zu verschiedenen Schulungsprogrammen und mobilisierungsbezogenen Lehrgängen schicken. Eine andere russische Quelle stellt fest, dass das Militärgericht der Odintsovo-Garnison im Gebiet Moskau versehentlich bestätigt hat, dass die Mobilisierung trotz ihres formellen Endes fortgesetzt wird. Berichten zufolge hat das Gericht einen mobilisierten Soldaten angeklagt, weil er am 13. November „während der Erfüllung seiner militärischen Pflichten oder im Zusammenhang mit der Erfüllung dieser Pflichten während der Mobilisierung“ seinen Kommandeur geschlagen hatte, was darauf hindeutet, dass das Gericht von der Rechtsgrundlage ausgeht, dass die Mobilisierung noch in vollem Gange ist. Der Kreml hat erklärt, dass der russische Präsident Wladimir Putin kein Dekret zur förmlichen Beendigung der Mobilisierung zu unterzeichnen braucht, wie bereits berichtet.

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