Das 2-Gun Action Challenge Match Fieber hat uns gepackt und so gab es Anfang Juli gleich die nächste Veranstaltung. Auf der Schießstätte Zohor (wo auch die TCA Kurse stattfinden) nahe Wiens, gab es eine Art Testmatch.

GUNRUN heißt die Serie, welche sonst ähnlich wie die BRUTALITY Serie sehr auf körperliche Belastung ausgelegt ist. Doch wie verhält es sich, wenn der Fokus mehr auf Präzision gesetzt ist?

Das wollten die Veranstalter wissen und es wurden drei Stages entworfen, indem es um etwas körperliche Belastung ging und um viel Präzision. Zu Beginn gab es nach der Anmeldung ein kurzes Briefing und es wurde in Gruppen aufgeteilt, welche dann den Stationen zugeordnet waren.

Stage 1

In unserer ersten Stage war man gleich ziemlich gefordert. Los ging es beim Timer-Signal aus dem Auto heraus, auf drei Mannscheiben zu schießen und dabei idealerweise die A Zone mit jeweils 3 Schuss zu treffen. Danach absitzen und das Gewehr schnappen, weiter zur ersten Barrikade.

Von dieser Barrikade aus, musste man auf drei Stahlziele schießen, welche etwa 175 Meter, 200 Meter und 225 Meter entfernt waren. Hat man alle drei getroffen auf zur nächsten von insgesamt drei Barrikaden. Bemerkung nebenbei, mit einer 10″ AR von Oberland Arms und 3x Magnifier war man der Underdog gegen Gewehre mit LPVOs und längeren Läufen. Aber kein Problem und jegliche Schüsse, die daneben gingen, waren einfach eher Schützenfehler.

Bei der zweiten Barrikade musste man mit dem Gewehr, diese berühren.

Die letzte Barrikade erkennt man etwas schwer, dies ist die Schwarze Wand, Links von der Holz-Sperre. Die Performance war von den Teilnehmern sehr unterschiedlich, manche rauschten hindurch, andere hatten massiv Probleme mit den verschiedenen Haltepunkten.

Stage 2

Bei der zweiten Stage drehte sich alles um diese Ziele. Aus einer Distanz von 50 Meter, musste man zuerst aus 2 Positionen die fünf Mannscheiben links treffen. Anschließend den Schwarzen Punkt rechts und abschließen mit einem Pistolenschuss auf das Stahlziel.

Die erste Position war Stehend Frei mit dem Gewehr auf die Körpermitte zu schießen. Ziel war es mindestens 1 Treffer zu landen, man konnte so oft schießen wie man wollte und sich auch so viel Zeit lassen wie man wollte. Ob man getroffen hat oder nicht, musste man entweder durch die Optik sehen, oder auf sein können vertrauen. Das war extrem spannend für uns!

Hatte man sich entschlossen, genug getroffen zu haben, folgte Position 2. Durch einen Barrikadenschlitz, welche erhöhte Optiken das Leben schwer machte, sollten Schüsse auf den Kopfbereich platziert werden. Wieder auf die fünf Scheiben, wieder entschied man für sich selbst, ob man getroffen hat oder nicht.

Die letzte Position auf den schwarzen Punkt, welcher etwa so groß wie eine 2 Euro Münze ist, war ein Testament für die Genauigkeit der Optik und des Schützen. Nur sehr wenige trafen, oder hatten Glück – wie wir. Von 5 Schüssen, die abgegeben wurden, lag einer glücklicherweise genau darauf. Das Stahlziel stehend frei mit der Pistole, war im Gegensatz zum Rest relativ leicht und ein angenehmer Abschluss. Dennoch musste auch hier auf den Anhalte-Punkt geachtet werden.

Stage 3

Dritte und letzte Stage war mit körperlicher Anstrengung verbunden. Eine 10 Kilogramm schwere Kettlebell musste 10 mal über Kopf und wieder zu Boden gebracht werden. Anschließend rechts in den „Tunnel“ kriechen und von dort aus auf 5 Scheiben schießen. Berührte man den „Tunnel“ gab es Strafzeit obendrauf. Die Ziele waren ebenfalls schwierig, denn sehr knapp an diese Platziert waren Scheiben, welche nicht beschossen werden durften.

Ein Zweibein und LPVO machten diese Übung entsprechend einfacher. Einziger Nachteil war noch, dass Aufgrund der Vegetation die Ziele etwas verdeckt waren. Auch hier gab der Range Officer keine Rückmeldung, ob man genug getroffen hatte. Es musste selbst entschieden werden und dann hieß es raus aus dem Tunnel. 10 Kilogramm Kettlebell schnappen und bis vor, zu den Scheiben laufen.

Auf dem Bild sieht man die Scheiben und wie diese nah beieinander gestellt sind. Jede Scheibe musste mit 3 Pistolentreffern versehen werden, dann war die Stage beendet.

Drei Stages um einige Abläufe zu testen und erstes Feedback einzuholen. Uns hat es sehr gut gefallen und war eine willkommene Abwechslung etwas weniger körperliche Belastung zu erleben. Den anderen Teilnehmern ging es ebenso und so wird es vermutlich einen erneuten Precision Gunrun geben, der aber durchaus mehr Stages bieten wird.

Wer zu den Bildern noch gerne etwas bewegtes hätte, findet hier ein kurzes Video zum Event.

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FAZIT: Für uns war es der erste GUNRUN und mit Sicherheit nicht der Letzte. Das Team rund um Peter Revicky hat hier eine geniale Serie am Laufen, die für uns sehr ansteckend ist. Glücklicherweise findet der nächste GUNRUN bereits am 1. Oktober 2022 statt. Dieser trägt den Titel BUDDY GUNRUN und verlangt von einem zweier Team alles ab. Die Homepage dazu wird in Kürze umgebaut, um sich auf dieser anzumelden zu können. Internationale Teilnehmer sind gerne willkommen, die Stages und Abläufe wurden alle bei Bedarf in Englisch erklärt. Wir halten Euch auf dem Laufenden … 

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