Die ARTEC GmbH hat im Namen ihrer Muttergesellschaften Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall das letzte der bisher durch die Bundeswehr beauftragten gepanzerten Transport-Kraftfahrzeuge (GTK) Boxer offiziell an Vertreter des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und des Verteidigungsministeriums übergeben.

Der Vertrag über das 2. Los, der im Dezember 2015 geschlossen wurde, umfasste 131 GTK Boxer und hatte ein Auftragsvolumen von 478 MioEUR. In diese A2-Version sind alle Erfahrungen und Modifikationen aus dem Afghanistan-Einsatz eingeflossen.

Trotz der Pandemie, die teils signifikante Auswirkungen auf Liefertermine hatte, konnten auf Grund der konstruktiven, pragmatischen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Industrie und Auftraggeber die vertraglichen Fristen eingehalten werden.

Insgesamt haben die beiden Mutterhäuser der ARTEC GmbH 405 Boxer-Fahrzeuge an die Bundeswehr geliefert. Darunter waren 72 Boxer in der Variante Ambulanz, 65 Führungsfahrzeuge und 256 Infanteriegruppenfahrzeuge.

Die 2017 durch die Bundeswehr beauftragte Kampfwertsteigerung sieht vor, dass sämtliche Boxer-Fahrzeuge auch aus dem 1. Los auf den Konstruktionsstand A2 angepasst werden.

Zuletzt wurde im Februar 2021 die entsprechende Kampfwertsteigerung eines zweiten Loses der Boxer Führungsfahrzeuge auf den Konstruktionsstand A2 unter Vertrag genommen, so dass ab 2024 die gesamte Flotte der insgesamt 65 deutschen Boxer Führungsfahrzeuge auf neuestem Stand zur Verfügung stehen wird.

Die ARTEC GmbH wurde 1999 gegründet und ist ein Joint-Venture von Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG und Rheinmetall.

Sie koordiniert die Serienfertigung und dient als Anlaufstelle für alle Exportfragen im Hinblick auf den Boxer.

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