Das ist die Geschichte des G3 Stock Sassy, in Håkan Spuhr’s eigenen Worten:

Ich habe das G3 nie gemocht. Es war immer unangenehm zu bedienen. Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, warum, aber es ist eine ergonomische Katastrophe.

Wie auch immer, ich habe ein G3 in meiner Sammlung und aus irgendeinem Grund bin ich im Jahr 2012 damit viel herumgestanden und hab gespielt. Dabei habe ich erkannte, dass der Schaft viel zu lang ist und das Ergebnis ist der G3 Wangenknochen Chruncher!

Da ist der Schaftbuckel, der das Gesicht in der liegenden Schussposition maltretiert. Der Grund für diese Form war der Fehler, die Low-Profile-Visierung aus Eisen zu verwenden!

Hätte man eine hohe Visierung wie beim M16 verwendet, wäre das G3 nie zu dem ergonomischen Desaster geworden, das es ist.

Man kann bei Schützen leicht erkennen, dass für sie der Originalschaft absolut ätzend und viel zu lang ist, da die meisten Anwender den sogenannten „Rookiegrip“, also die Stützhand am Magazin, verwenden.

Das ist die körpereigene Reaktion, wenn der LOP zu lang ist, um die Stützhand weiter nach hinten zu legen.

Ich hatte zu Hause einen deutschen Holzschaft: den hab ich unter die Bandsäge gelegt, ihn um 5-7 cm gekürzt und die Backe abgeschnitten. Dann habe ich grob ein Holzstück aufgeleimt und mit dem Band sehr grob geschliffen.

Ich hab einen Freund angerufen und wir trafen uns dann am Schießstand. Wir waren beide sofort sehr zufrieden mit der Handhabung der Waffe.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich einen Adapter gemacht, so dass ich ein Standard AR15 Buffertube und einen Magpul Schaft am G3 installieren konnte.

Da aber die Wangenauflage beim G3 am störendsten ist, musste ich das Pufferrohr so hoch wie möglich platzieren, um die Wangenauflage zu töten.

Das Negative war, dass es keinen Platz mehr für den Puffer gab, also habe ich einen einfachen Gummipuffer hergestellt.

Wir haben ziemlich viel damit geschossen und einen Film gemacht, damit die Leute den Effekt einer guten Schaftplatzierung sehen konnten.

In den Jahren 2015-2016 interessierte sich die schwedische Armee für uns und hat eine Ausschreibung gestartet, die wir gewonnen haben. Es ist einfach super, wenn man ein Problem aufzeigen kann und dann die Lösung liefern darf.

Aber in der Ausschreibung war es ein MUSS-Kriterium, dass der originale Puffer verwendet werden sollte. Das war wirklich ärgerlich, denn ich hatte wenig Zeit und musste einen komplett neuen Schaft entwerfen, der den Puffer aufnahm. Aber mit Schaftbuckel und Schaftkappe viel höher.

Das Ergebnis wurde übernommen und ein paar Jahre später folgten die portugiesische Marine und die deutsche Bundespolizei auf ihren MP5s.

Ich denke, es war ein Erfolg, aber natürlich kann man immer argumentieren, dass es stattdessen ein Klappschaft hätte sein sollen. Die Sache ist halt, wenn eine Waffe aufgerüstet wird, müssen die Kosten niedrig gehalten werden, um angenommen zu werden.

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