Arbeit für den Entschärfungsdienst der Cobra Montag abends: Weil der Wien-Attentäter Kujtim F. scheinbar  Sprengstoffgürtel umgeschnallt hatte, mussten zwei ferngelenkten Spezialrobotern ran. Die sind auch mit einer Kamera ausgestattet. Damit konnten sofort Bilder vom (damals bereits toten) Attentäter auf die Geräte der Polizei übertragen wurden und der Staatsschutz konnte ihn rasch identifizieren.

Damit ging es flott weiter: im Hintergrund wurden sofort weitere Zugriffe vorbereitet. Gleichzeitig bestätigten die Röntgenvorrichtung der Roboter, dass Kujtim F.s Sprengstoffgürtel eine Attrappe war (die noch nicht fertigen Ladungen dafür sollen bei der Hausdurchsuchung in der Wohnung des Toten gefunden worden sein). Der Attentäter selbst hätte noch mehr anrichten können, in seiner Tasche hatte er über 100 Schuss Munition mit dabei.

Für die extrem schnelle Präsenz von Spezialkräften in der Wiener Innenstadt gab es tatsächlich einen besonderen Grund: Operation RAMSES wäre eine riesige Razzia gegen Islamisten genau am nächsten Tag gewesen. Auch spannend: bei dieser Razzia wäre der Attentäter scheinbar nicht vorgekommen obwohl in der Anordnung zur Razzia scheinbar sein voller Name erwähnt wird und auch, dass er Munition in der Slowakei kaufen wollte, was aber die österreichischen Dienste nicht zum frühzeitigen Einschreiten gegen Kujtim F. bewegt hatte.

Wäre das Attentat zu verhindern gewesen? HIER geht es zur ganzen Geschichte der Wiener Terrornacht auf SPARTANAT. 

Wien 0211: Wir gegen den Terror

Aktuelle Informationen zur Lage bekommt man über den Twitter der Landespolizeidirektion Wien: twitter.com/lpdwien

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