Manchmal gibt es Sachen, die sind nicht ganz echt. Aber die interessieren uns. Das oben im Bild ist eben nicht die Skull Cap von Crye, sondern ein Nachbau von TMC. Sinn und Zeck der Kappe ist es, ein Nachtsichtgerät ohne Helm am Kopf zu montieren. Schafft das der Clon? Wir haben es ausprobiert.

Das ist das wesentliche Teil, die Shroud um den Rhino Arm – die schwenkbare Montage eines Nachtsichtgerätes – zu montieren. Die Shroud kommt nicht mit, ihr könnt euch das Modell eurer Träume aussuchen und kaufen und an dieser Cap anschrauben.

Innen hat die Kappe einen Polster, der aber deutlich dünner als beim Original ausfällt. Schaut nach Kunstleder aus, ist es vermutlich auch. Saugt euch die Schweißperlen von der Stirn.

Und der Polster kann ausgeklappt werden. Dahinter ist die Multicam Fläche zu sehen, an der die Shroud angeschraubt wird. Der Polster ist dazu da, dass das nicht an der Stirn drückt.

Kappe im Einsatz: PVS18 mit Rhino montiert. Na dann, Gute Nacht!

Kappe frontal. Der Clips oben ist selbst ergänzt um einen Lanyard zu montieren, für den Fall, dass das Wertvollste am Kopf abfallen sollte. Und ja: diese Kappe macht euch nicht schöner. Solltet ihr sie im Straßenverkehr tragen, werden mit höchster Wahrscheinlichkeit die alten Damen Euch über den Zebrastreifen helfen wollen.

Aber um Schönheit geht es ja nicht und in der Nacht sind alle Katzen grau – manche auch Multicam. Hier die NVG Cap von oben: hinten eine schön große Patchfläche, die Riemen davor sind zum Verstellen.

Aufsetzen und dann mit den Händen so justieren, dass es passt, das funktioniert prima. Wie bei der echten …

Seitlich ist das Ganze mit Mesh gemacht. Natürlich nicht IR safe, aber ihr schaut euch ja nicht selbst mit dem Nachtsichtgerät an.

Und hinten am Kopf geht es auch um die passgenaue Verstellung.

Dazu gibt es schöne Riemen, die fein ausgeführt sind. Aber achtet auf das Ohr.

Hier ist eine massive Problemzone, weil der Riemen einschneidet (wenn drunter) oder drückt (wenn drüber). Die Kappe ist wohl für einen kleinen Chinesenkopf gemacht, der Europäer stößt hier an seine Grenzen. Das Problem kann nur durch Nähen gelöst werden: entweder die Verbindungsstelle 2-3 Zentimeter nach hinten oder auch tiefer setzen. Dann klappts …

Schade, dass es dieses Manko gibt. Denn auch beim Kinn ist der Riemen sehr wertig ausgeführt.

Der Rest funktioniert dann. Nach der Veränderung sitzt die Kappe gut, kann gut justiert werden und hier seht ihr den Rhino und ein PVS-18 Nachtsichtgerät eingesetzt. Der Name „Rhino“ erklärt sich genau aus dieser Stellung: schaut ein bisschen aus wie ein Nashorn.

Und jetzt abgeklappt und vor dem Auge. Die Kappe ist praktisch, weil man eben, wie erwähnt, nicht den Helm verwenden muss.

FAZIT: Günstiges Teil mit Konstruktionsfehler. Wenn man bereit ist nachzubessern, ist die TMC NVG Cap eine preiswerte Alternative zumindest für den zivilen Anwender.

Die TMC Lightweight Tactical NVG Cap gibt es bei WEAPON762 um Euro 19,99. 

WEAPON762 im Internet: www.weapon762.com