Ihr Job sind Krisen, Kriege, Katastrophen. Barbara Stelzl-Marx wurde im Jänner 2020 vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur „Wissenschafterin des Jahres 2019“ gewählt. Die Historikerin und Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz hat eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere aufzuweisen und arbeitet unter anderem über das Leben von Rotarmisten und Besatzungskindern in Österreich und die Geschichte des NS-Zwangsarbeitslagers Graz-Liebenau.

Im Gespräch mit Martin Haidinger gibt sie Einblicke in verschiedene Aspekte und Programmlinien der Kriegsfolgenforschung: die zwei Weltkriege, den Kalten Krieg, die Kinder des Krieges und die Facetten von Migration. Von einiger Brisanz ist auch die Frage, was Barbara Stelzl-Marx an Kriegsrhetorik im Kampf gegen „Corona“ zu erkennen und zu entlarven vermag. Die Wissenschafterin des Jahresüber Kriegs- und andere Krisenzeiten, gesellschaftliche Aspekte der Geschichtswissenschaft und über ihren Werdegang.

Spezialgebiet: Krieg und Krise

Ö1 Salzburger Nachtstudio | MI | 10 06 2020 | 21:00