Da denkt man sich nichts Schlechtes und plötzlich ist er da, hinter dem Baum: der Wuiderer Sepp. Sakradi! Nun, ganz so überrascht hat uns der wilde Kerl nicht, wir haben ihn selbst mitgebracht. Wie es so ist mit den Wilderern, sie kommen manchmal aus den besten Familien. Seinen anständigen Bruder, den Jager Sepp, haben wir schon im Spätsommer im Wald getroffen. Jetzt führen wir euch den großen Verwandten aus der Familie der Oberland Arms vor.

Da kommt er aufgeschnallt am Rucksack griffbereit daher: Das Wuiderer Sepp eignet sich mir seiner wuchtigen 16cm Klinge hervorragend als Survival und Camp Knife. Das sind seine technischen Grunddaten:

– Griff mit strukturierten 3D G10 Schalen

– Klingenstahl Böhler D2 HRC 58/60 Vacuum tempering + cryogenic

– Klingenstärke max. 5mm Klingenfinish dark stonewashed pvd

– Griffschrauben schwarz pvd

– Im Lieferumfang enthalten ist eine MOLLE kompatible Kydex-Nylonscheide, die farblich auf die Griffschalen abgestimmt ist

– Farben Steingrau-Oliv, Zugspitz-Grau und Coyote-Braun

– Gewicht 350gSeien wir ehrlich: kann das ein Zufall sein? Links sehen wir Brad Pitt in „Inglourious Basterds“ auf der Jagd nach Skalps, rechts den wilden Wuiderer. Wir haben uns da schon unseren Teil gedacht. Solche Sachen entstehen, wenn man fremdgeht: Viper/Tecnocut zeichnen für das Design der Klinge verantwortlich. Oberland Arms bleibt als guter Schuster bei seinen Waffen.

Die Verwandtschaft erkennt man am Griffstück, das ist beim Wuiderer Sepp ebenso attraktiv wie beim Jager Sepp.

Und wenn schon Sepp, dann richtig. Der Logo Sepp ziert auch den Wuiderer. Im Messerset ist er auch noch groß als Aufkleber dabei. Mann kann nie genug Sepps haben.

Jetzt reicht aber! Wer mal was zertrümmern will, kann mit dem Ender der Full-Tang-Klinge auch anständig zustoßen. Und auf der Oberseite sind Rillen, damit Mann mit dem Dauen gut nachdrücken kann.

Die Klingenform ist so wie ein richtiger Wilderer: eigenwillig. Im Gegensatz zum handzahmen Bruder kann dieser Sepp im bayerischen Busch und anderswo auch anständig hacken. Batoning – also das Zerlegen von Holz unter Einsatz eines Holzstückes, das als Hammer auf die Klinge dient – ist auch hier keine wirkliche Herausforderung.

Jeder Wilderer braucht eine strapazierfähige Scheide. Pragmatisch, wie der Wuiderer ist, teil er sich sein Modell mit dem Jager. Männer … Da die was aushalten muss, also Kydex innen, Laser geschnittenes Nylon außen. Eine sehr praktische Lösung.

Verbunden sind die zwei Materialien mit Schraube. Man sieht am Stoff auch die MOLLE streifen. Tasche für Schleifstein oder Taschenlampe auf der Scheide montieren geht prima.

Und hinten gängiges MOLLE. Da kann man den Wuiderer Sepp überall hin hängen. Wer nur Scheide aus Kydex will, demontiert die Nylonhülle und packt sich seinen Sepp in den Rucksack. Der Wilderer ist von der Klingenlänge her sogar in Deutschland legal (in Österreich kennen wir solche Scherze nicht), aber er will bekanntlicherweise nicht immer gesehen werden. Auch nicht vom besten Freund und Helfer.

Wir sind von der Grifform besonders angetan, weil sie cool ausschaut und auch extrem gut in der Hand liegt. Egal ob so …

… oder so. In allen Fällen arbeitet es sich gerne mit dem Messer.

Da sind sie am heimischen Stammtisch letztendlich friedlich vereint: oben der Wuiderer, unten der Jager. Da grinst der Gevatter mit dem Trachtenhut.

Ein Wuiderer kommt selten allein: Coyote-Braun, Steingrau-Oliv und Zugspitz-Grau ist diese Sippschaft. Je nach Geschmack kann man seinen mit zum Wildern nehmen.

FAZIT: Der Wuiderer Sepp von Oberland Arms ist ein scharfes Messer mit einem eigenwilligen Stil. Gleichzeitig ist er ein Arbeitstier, das gerne auf den Streifzug durch den Wald mitgenommen wird und aushält, wofür es gemacht wurde. Ein wilder Bursch, der sich austoben will, jo mei.

Den Oberland Arms Wuiderer Sepp gibt es direkt bei Oberland Arms und ausgesuchten Messerhändlern um 275 Euro. 

HIER geht’s  zu den Messern von Oberland Arms 

OBERLAND ARMS im Internet: www.oberlandarms.com

Kann man auch zum Schneeschaufeln verwenden, den Wuiderer, ist aber eigentlich zu schade dafür.