Rheinmetall modernisiert im Auftrag der Bundeswehr die Bergepanzer 3-Flotte der deutschen Streitkräfte – oben im Bild ein Bergepanzer 3A1 –, um sie an veränderte Einsatzerfordernisse anzupassen. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterzeichnet. Von 2019 bis 2024 sollen 69 Bergepanzer 3 mit Gefechtsfeld-Bergeeinrichtungen und Universaltransportplattformen ausgestattet werden. Der Auftragswert beläuft sich auf 30 MioEUR brutto.

Die Gefechtsfeld-Bergeeinrichtungen (GFB) und Universaltransportplattformen (UTP) werden von Rheinmetall in Kassel hergestellt und in die Fahrzeuge integriert. Der Vertrag umfasst weiterhin Zubehör und Dokumentation. Die Gefechtsfeld-Bergeeinrichtung wird von der Fahrzeugvorderseite an das Heck verlagert. Hierdurch ist es möglich, Gefechtsfahrzeuge wie den Kampfpanzer Leopard 2 im Schadensfall unter Schutz anzukoppeln und in zügiger Vorwärtsfahrt vom Gefechtsfeld zu bergen. Weiterhin erhält die modifizierte Version des Bergepanzers 3 eine flexibel nutzbare Universaltransportplattform auf dem Fahrzeugheck. Hierdurch kann er beispielsweise weitere Ausrüstung zum Bergen anderer Fahrzeuge mitführen. Vier Bergepanzer 3 wurden mit Blick auf den ISAF-Einsatz in Afghanistan im Rahmen eines Einsatzbedingten Sofortbedarfs bereits mit GFB und UTP ausgestattet. Ebenso erhielten zwei weitere Fahrzeuge, die vorher von der kanadischen Armee in Afghanistan eingesetzt wurden, die Modifikationen. Die neue Ausstattung hat sich bewährt.

Der anstehende Modernisierungsauftrag unterstreicht einmal mehr Rheinmetalls umfassende Erfahrung mit der Leopard 2-Familie, zu der auch der von Rheinmetall entwickelte Bergepanzer 3 gehört. Diese Expertise reicht von Instandsetzungs- und Modernisierungsprogrammen über moderne Bewaffnungskonzepte, Fertigung und Funktion als Original Equipment Manufacturer bis hin zu einer vollumfänglichen technischen und logistischen Betreuung der Fahrzeugflotte – inklusive Serviceleistungen in den Einsatzgebieten. Auch Ausbildungs- und Simulationstechnologie für Leopard-2-Besatzungen gehören zum Portfolio der Hochtechnologiegruppe für Mobilität und Sicherheit.

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