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Er ist zwar nicht neu, aber definitiv ein Review wert, der Mission Pack MK II von Tasmanian Tiger. Gegenüber der Vorgängerversion hat er einige sinnvolle Upgrades bekommen, die wir Euch heute vorstellen.

Der Mission Pack MK II ist ein Panel-Loader Rucksack mit zwei großen Hauptfächern und jede Menge Organisation. Die Front ziert das gestickte TT-Logo und ein Klettfeld für Patches.

Der Rucksack ist 56cm hoch x 34 breit x 18 cm tief. Das Volumen wird mit 37 Litern angeben. Auf Grund der modularen Ausstattung ist der Pack etwas schwerer, er wiegt ca. 2,1 Kilo. Wie immer wird 700D Cordura verwendet: ein Kompromiss zwischen Haltbarkeit (1000D) und Leichtgewicht (500D).
Die Front birgt eine handtiefe Einschubtasche und eine großräumige Vordertasche direkt hinter einem Feld MOLLE-Schlitzen (10 Reihen x 5 Schlitze).

Hier zu sehen die Kompressionsriemen des Rucksacks, MOLLE-Schlitze (7 Reihen x 2 Schlitze) und ein seitlicher Tragegriff.

Auch die Oberseite hat einen Tragegriff, der von zwei D-Ringen flankiert wird. Mittig und seitlich sieht man hier auch die Trinkschlauch/Antennendurchlässe in Schwarz. Zur Lastenübertragung hat man Reguliergurte, wie üblich bei TT.
Das Tragesystem ist identisch zum Modular Pack 30 – SPARTANAT Review hier. Man hat also einen üppig gepolsterten Rückenbereich mit einem Luftkanal in der Mitte. Hüftgurt und Trageriemen sind ebenfalls gut gepolstert und bringen den nötigen Komfort auch bei längeren Touren mit mehr Gewicht.

Der Beckengurt hat beidseitig eine Zipper Tasche für kleinere Ausrüstungsgegenstände. Wer gerne ohne Gurt unterwegs ist, kann diesen auch abnehmen.

Überschüssiges Gurtmaterial wird mit elastischen Bändern gehalten.

Die Tragegurte sind mit Fastexverschlüssen schnell zu lösen. Damit das nicht versehentlich passiert, sind die Verschlüsse mit elastischem Material geschützt und gegen Verrutschen gesichert.

Das Rückenteil ist übrigens untertunnelt, hier kann also flache Ausrüstung wie Isomatten oder Trinksysteme untergebracht werden.
Für die feuchten Tage ist auf der Unterseite ein Zipperfach, dass neben einem Rettungsgriff ein farblich abgestimmtes Regencover beinhaltet, dass mit einem Lanyard gesichert ist. Hier hätten wir uns noch MOLLE auf der Unterseite gewünscht, damit man auch Matten/Schlafsäcke anbringen kann.

Das Regencover wird mit einer Zugschnur angepasst und sitzt straff über dem Rucksack. Da bleibt garantiert alles trocken.

Das vordere Hauptfach lässt sich U-förmig öffnen und ermöglicht dem Träger so sofortigen Zugriff auf den kompletten Inhalt. Die Front wurde mit zwei Meshtaschen (mit Zipper) bestückt, die Rückwand mit zwei Reihen MOLLE x sieben Schlaufen. Darunter ist ein Einschubfach. Hier sind rechts und links auch die Trinkschlauchdurchlässe vorhanden, wenn man dieses Fach dafür nutzen möchte. Natürlich steht dann auch noch ein Haken zur Aufhängung zur Verfügung.

Das eigentliche Hauptfach ist ebenfalls U-förmig zu öffnen und hat anstatt Meshtaschen zwei ganz gewöhnliche Taschen aus leichterem Cordura. Die obere Tasche lässt sich mit einem Reißverschluss bedienen, die untere ist eine flache Einschubtasche ohne Verschluss.

Den unteren Bereich ziert eine elastische Tasche, die große PET-Flaschen aufnehmen kann. Die eigentliche Rückwand zum Träger hin ist ebenfalls identisch zum Modular Pack 30. Die komplette Rückseite ist mit Flauschklett versehen, der an den Seiten mit Schlitzen versehen ist. Damit kann die Rückwand sowohl mit MOLLE-Taschen als auch mit modularen Kletttaschen bestückt werden.

Dahinter ist der Einschub für das Frame-Sheet und eine Schaumstoffpolsterung zu finden. Über dem Einschub ist eine Aufhängung für ein Trinksystem. Lässt man den Schaumstoff weg, bekommt man eine flache Trinkblase mit dem Framesheet zusammen in das Fach.

Zur Anpassung an den Rücken kann die Alustrebe am Framesheet entsprechend gebogen werden. Von Haus aus hat sie eine gute „Universalbiegung“, die den meisten Trägern gerecht wird.

Im Testzeitraum haben wir den Pack als EDC und als Range Bag genutzt. Bei längeren Touren war er mit ca. 10-15 Kilo im Einsatz und hat sich hervorragend getragen. Die 7 Liter mehr im Vergleich zum Modular Pack 30 sind gut nach oben und in die Breite verteilt.

FAZIT: Wer etwas mehr Volumen und unterteilte Organisation benötigt, sollte anstatt dem Modular Pack 30 den Mission Pack MKII in die engere Auswahl nehmen. Hier hat man reichlich Staufächer für Kleinkram und alles schnell zur Hand. Als Einsatzrucksack oder fertig gepackter Bug out Bag ist der Rucksack ideal, wer den Pack auch als EDC Pack ohne Inhalt nutzen will, ist mit dem Modular Pack 30 besser bedient.

Erhältlich ist der Mission Pack MKII bei allen Händlern, die Tasmanian Tiger führen. Es gibt ihn in Coyote Brown, Grau, Khaki, Schwarz, Oliv und Multicam ab 195 Euro.

Tasmanian Tiger im Internet: www.tasmaniantiger.info