Genug geschleppt? Generell wird beim Militär versucht, das Gewicht, wo es nur geht, zu reduzieren. Einen anderen Ansatz leben die Exoskelette, sowie das U.S. Army Research Labor. Sie wollen Soldaten einen dritten Arm geben, um die Last der Waffe besser zu verteilen. Dadurch können schwere Waffen besser stabilisiert werden, die Arme ermüden nicht so schnell und letztendlich wird die Treffgenauigkeit erhöht.
Im Gegensatz zu diversen Exoskeletten, besteht der Arm aus Verbundwerkstoffen. Dieser ist leicht (relativ gesehen, Gewicht des Arms beträgt 1,8 Kilogramm) und kommt ganz ohne Batterien aus. Ein M240B Maschinengewehr, welches 12,25 Kilogramm wiegt, fühlt sich dank des Arms viel leichter an und die menschlichen Arme müssen nicht das volle Gewicht tragen bzw. die Waffe in Anschlag nehmen.
Bereits 2017 gab es eine kurze Studie von einer Übung mit scharfer Munition bei der gezeigt werden konnte, dass die Treffsicherheit verbessert wird. Auch Bewegungen muss der Arm mit machen und so ist es für einen Soldaten kein Problem aus dem Stand in die liegende Position zu gehen.
Der Arm macht all dies mit. Er befindet sich zwar noch ein einer sehr frühen Phase, erwies sich aber bereits als erfolgreich und das Projekt wird daher weitergeführt. Dieses Jahr soll noch mit wesentlich mehr Soldaten eine Studie angelegt werden, um Input und Feedback für die Weiterentwicklung zu erhalten.
US ARMY im Internet: www.army.mil