Typisches und weit verbreitetes Beispiel dafür ist der Klappkocher der Bundeswehr. Bei dieser Art Kocher wird ein Festbrennstoff in Tablettenform verbrannt: Esbit. Ein großer Vorteil ist die einfache Handhabung – anzünden, los geht’s – und der geringe Platzbedarf. Zusammengeklappt und mit den Brennstofftabletten eingelegt ist der Kocher meist nicht größer als eine Zigarettenschachtel. Zudem ist der Brennstoff recht sicher (solange er trocken bleibt).

Auch wenn man durchaus 2-3 Wochen nur mit solch’ einem Kocher unterwegs sein kann, täuscht das nicht über gravierende Nachteile hinweg. Zum einen Bietet Esbit einen miserablen Heizwert im Vergleich zum Gewicht, entsprechend muss man für größere Touren eine Menge Brennstofftabletten mitschleppen, das geht ins Gewicht. Zudem eignet sich der Kocher eher zum Aufwärmen, wer einmal versucht hat damit eine 0,5l Füllung Wasser im Blechbecher zum Kochen zu bringen, wird das Teil verfluchen!

Die Wärmezufuhr ist nur mit AN oder AUS zu regeln und man sollte die Brennstofftabletten ganz abbrennen. Auch wenn der Esbit meist gut verpackt ist, sobald er feucht geworden ist, sollte man davon absehen ihn zu verwenden, feuchter Esbit neigt dazu zu explodieren (selbst erlebt in einer schwedischen Tageshütte, ein Mitgast hat uns allen einen gehörigen Schrecken eingejagt und Brandlöcher in den Schlafsäcken produziert).

Zum Aufwärmen von Dosen-/Fertiggerichten eine Alternative für den Minimalisten; als vollwertiger Kocherersatz leider kaum brauchbar, da der Brennstoff zu schwer ist für größere Mengen. Die Wärmeausbeute ist sehr gering, dafür passt der Kocher in jede Hosentasche. Mit 2-40€ und 1€ je 10 Esbittabletten für den gelegentlichen Gebrauch sehr günstig und sicher in der Handhabung. Bei Touren im Ausland ist zu bedenken, dass die Tabletten nicht überall erhältlich sind. HIER geht es direkt zu Esbit. Die habne auch ein größeres Angebot an verscheidenen Kochern.

Barthel

HIER geht es zum ersten Teil des Artikels: über Hobos.

Fortsetzung folgt