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Das Combat Application Tourniquet (C-A-T) gehört inzwischen in oder zu jedem Traumakit. Kein Wunder, das CAT lässt sich schnell und sicher einhändig anlegen. Es ist recht kompakt und die Bedienung ist auch unter Stress simpel. Das CAT ist Standard. Neben dem CAT gibt es noch einige andere Umsetzungen eines Tourniquets – eine davon ist das R.A.T.S. Tourniquet, dass wir für Euch getestet haben.

Als erstes stellt sich die Frage: Warum sollte man etwas anderes verwenden, als das, was bekannt und bewährt ist? Das R.A.T.S. Tourniquet ist in unseren Augen kein Ersatz für das CAT, sondern eher eine Ergänzung. Der Hersteller wirbt damit, dass R.A.T.S. das schnellste TQ auf dem Markt ist. Weiterhin sei es günstiger als ein CAT und lässt sich auf Grund des Designs besser verstauen. Als weitere Vorteile werden „keine Ecken und Kanten“ genannt, die bei Anwendung drücken können, außerdem macht das R.A.T.S. Bewegungen besser mit, weil es elastisch ist. Zusätzlich lässt es sich auch bei Kindern und Tieren verwenden, weil es keine so große Grundfläche wie das CAT hat. Eine ganze Menge möglicher Vorteile also. Schauen wir uns das R.A.T.S. im Detail an.Das Tourniquet besteht aus einem 116 cm langem Gummischlauch, der etwa einen Zentimeter breit ist. Am Ende befindet sich eine sogenannte Stoßplatte, die zum Einhängen und Fixieren des Gummischlauchs gedacht ist.Die Anwendung ist simpel und soll auch dann funktionieren, wenn nur noch grobmotorische Fähigkeiten vorhanden sind. Man bildet eine Schlaufe, legt das TQ an und wickelt dann den restlichen Schlauch solange um das Körperteil, bis nur noch ein kleines Stück übrig ist.Dieses hakt man dann an der Platte ein, fertig. Durch die Wicklung entsteht auch die gewünschte Breite von empfohlenen 3,8 cm bis 5 cm, die notwendig ist – um eine Blutung effektiv zu stoppen – man wickelt ja nicht übereinander.

Nun gibt es eine ganze Menge Kontroversen bezüglich des R.A.T.S. Tourniquet – die amerikanischen Foren sind voll davon. Da geht es darum, dass das R.A.T.S. nicht kampferprobt sei, dass es nicht effektiv sei und dass man bei der Anwendung Schäden davon tragen könne. Wir haben auch ein Video gefunden, dass demonstriert, wie schwierig bzw. unmöglich es ist, sich das TQ selbst am Arm anzulegen, wenn man diesen nicht mehr bewegen kann – im Vergleich dazu ein CAT:

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All das mag stimmen, jedoch finden wir, dass das R.A.T.S. Tourniquet auf Grund seiner Beschaffenheit und des Preises auf jeden Fall einen Platz in der Ausrüstung verdient hat.Man sollte im Idealfall auch nicht nur ein Tourniquet dabei haben, somit hat das R.A.T.S. absolut seine Daseinsberechtigung – und sei es zur Zweckentfremdung als Schleuder, Halteseil und so weiter. Gerade bei der Versorgung einer Beinverletzung sehen wir sogar einen Vorteil gegenüber dem CAT, weil es beidhändig sehr sehr schnell angelegt werden kann und elastisch bleibt.

Für den Transport bzw. die Verstauung an der Ausrüstung hat das Unternehmen noch ein paar Produkte anzubieten. Da wäre zum Beispiel eine elastische Schlaufe, die am Gürtel getragen werden kann.Dann gibt es noch eine Halterung, die das TQ in der Länge am Gürtel verstaut. Diese Tasche eignet sich auch hervorragend, um unter dem Gürtel getragen zu werden.Alternativ kann man auch einen Trageriemen für die Langwaffe erwerben, der ein R.A.T.S. TQ aufnehmen kann.Abschließend noch ein paar Worte des Herstellers inklusive Demonstration:

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FAZIT: Ersetzen wird das R.A.T.S. Tourniquet ein CAT oder ähnliche nicht – aber ergänzen? Auf jeden Fall. Wir finden aufgrund des attraktiven Preises und der Beschaffenheit des Systems sollte ein R.A.T.S. Tourniquet nicht fehlen. Gerade für den treuen Vierbeiner und sein Herrchen sicherlich interessant.

Erhältlich ist das R.A.T.S. Tourniquet bei CSC European Defense Business Management GmbH für 17,95€

CSC baut aktuell einen Webshop auf, solange könnt Ihr telefonisch unter +49 (0) 6029 9780326 oder per Mail an Office@csconsultgroup.com Eure Bestellung aufgeben.