Reisen sind immer ein Abenteuer. Selbstschutz auf der Reise ist ebenso ein wichtiges Thema, wie professionell begleitete Reiseplanung und Personenschutz. Wolfgang Lehner, CEO von EMERISIS, ist darauf spezialsiert und wird heuer auf der Personenschutzkonferenz PROTECT AND PREVENT Teilnehmer für dieses Thema sensibilisieren und weiterbilden. Für PROTECT AND PREVENT vom 14. bis 16 Juli gibt es noch letzte freie Plätze – HIER alle Infos und Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung.

SPARTANAT: Sicherheit für den einzelnen wird zu einem umfassenden Thema. Was sind für dich Grundlagen der Reisesicherheit, also das, worauf jeder aufpassen sein sollte?

Sicher ist Sicher: Feuerlöschtraining gehört zu den Basics.

EMERISIS: Reisesicherheit beginnt bereits in der Planung der Reise und endet beim Debriefing im Heimatland. Vor Reiseantritt ist eine organisatorische Planung bzw. eine „Risikoanalyse“ unumgänglich. Welchen Gefahren setze ich mich aus? Was könnte auf mich zukommen? Wie kann ich mich mit technischen, organisatorischen oder persönlichen Maßnahmen schützen bzw. deren Auswirkungen minimieren? Das sind zum Beispiel ein Backup der Reisedokumente in Papierform, die persönliche Reiseapotheke, Erreichbarkeiten wichtiger Notfallkontakte, Mein Ansprechpartner im Zielland, … – Die Schutzmaßnahmen sind natürlich von Land zu Land, von Kontinent zu Kontinent verschieden, jedoch gibt es einen Basisschutz der vieles bereits abdecken kann.

SPARTANAT: Ist es ein Vorteil ein „Gray man“ zu sein, also so wenig wie möglich aufzufallen? Auf was muss der reisende Graue Mann besonders aufpassen?

EMERISIS: Ein Gray Man zu sein trägt aus meiner Sicht nachhaltig zur Sicherheit auf Reisen bei – nicht nur in Hochrisikoländern. Wird man als Fremder oder lohnenswerte Beute erkannt kann dies bereits der Beginn einer unschönen Erfahrung auf Reisen sein. Das muss nicht der Kidnapper oder Terrorist sein, es reicht schon wenn man bestohlen wird. An Kleidung, Schmuck, dem breit ausgefächerten Stadtplan, die demonstrativ umgehängten Digicam und natürlich an der Sprache kann man relativ rasch „Ausländer“ erkennen. Die Vermeidung von auffällige Embleme, Markenzeichen oder Schmuck hilft in der Masse unterzutauchen. Legere bzw. schlichte Kleidung, abgestimmt auf die örtlichen Kleidungsvorschriften ist empfehlenswert. Gerade in unserer Branche, ist natürlich das taktische Auftreten immer wieder ein Thema. Möchte ich bewusst offensiv als Close Protection Officer wahrgenommen werden, oder bleibe ich eher unauffällig im Hintergrund? Darüber sollte man sich Gedanken machen. Wer mit Molle Rucksack, Paracord Bracelet und taktischem Baseball Cap unterwegs ist, darf sich nicht wundern „enttarnt“ zu werden.

SPARTANAT: Was würdest du selbst auf Reisen unbedingt und auf jeden Fall vermeiden?

Simulierte Verwundung für ein TCCC Training.

EMERISIS: Das ist in einem Satz beantwortet: „Unvorbereitet eine Reise antreten – egal wohin …“

SPARTANAT: Sich selbst verantwortlich sein ist nur der erste Schritt, du bietest mit EMERISIS professionelle Dienstleistung an, auch für den Reisenden und seine Sicherheit. Was tust Du da?

Von „Selbstschutzmaßnahmen“ für den Einzelnen bis zur kompletten Reisevorbereitung für ein Hochrisikoland kannn EMERISIS alles anbieten.

EMERISIS: Wir bereiten die Reisende/den Reisenden auf mögliche Gefahrensituationen vor. Dies beginnt bei umfassenden „Selbstschutzmaßnahmen“ für wahrscheinlicher Notfälle z.B.: Brand, Erste Hilfe, … bis hin zur Reisevorbereitung ins „Hochrisikoland“ z.B.: kulturelle Besonderheiten, Verhalten bei Checkpoints, Kidnap and Ransom, … Nach dem Motto: Wie schütze ich mich selbst aber auch meine Mitreisenden (Familie, Freunde, Arbeitskollegen). Was funktioniert und was nicht! Ein Team von erfahrenen Trainern aus Behörden, Militär, Einsatzorganisationen und Sicherheitsexperten aus der Privatwirtschaft vermittelt den Teilnehmern unserer Trainings und Workshops die wichtigsten Grundlagen zum Thema Reisesicherheit.

SPARTANAT: Wie darf man sich eine betreute Reisesicherheit vorstellen?

Reisevorbereitung: Szenario Taschendieb.

EMERISIS: Betreute Reisesicherheit beinhaltet alle Phasen der Reise: Maßnahmen vor Reiseantritt, Maßnahmen während der Reise und der Not- und Krisenfall. Wir erstellen gemeinsam mit dem Kunden ganzheitliches Sicherheitskonzept, abgestimmt auf die Reise sowie Tätigkeit und deren daraus resultierender möglicher Risiken. Bei Bedarf stehen wir auch im Notfall personell dem Kunden zur Seite.SPARTANAT: Gibt es für Zeiten des Terrors besondere Grundregeln für das Verhalten an Flughäfen, Bahnhöfen oder anderen Plätzen mit vielen Menschen?

Bereit für den Ernstfall: im Krisenzentrum.

EMERISIS: Was zu Hause gilt, gilt auch auf Reisen: Wachsam zu sein ist das oberste Gebot. Täter sind nie unsichtbar, egal ob Trickbetrüger, Taschendieb oder Terrorist – sie werden oft leider erst viel zu spät wahrgenommen. Der zweite wichtige Punkt: Kenne deine Umgebung bzw. mach dich mit ihr Vertraut! Wo sind Sicherheitseinrichtungen in meiner unmittelbaren Umgebung? Wie kann ich am schnellsten diese Plätze im Notfall verlassen.

SPARTANAT: EMERISIS arbeitet ansonsten stark im Bereich Notfall, Krisen- und Katastrophenmanagement – oben im Bild ein Krisenzentrum. Was macht ihr da alles?

EMERISIS: Wir bieten Unternehmen, Organisationen, Behörden aber auch Privatpersonen ganzheitliche Sicherheitskonzepte. Das sind zum Beispiel Ablaufpläne, Handbücher oder Checklisten für Notfälle- oder Krisen, Krisenkommunikationskonzepte, Alarm- und Benachrichtigungspläne und Evakuierungskonzepte. Weiters unterstützen wir durch Schulungen und Trainings sowie realitätsnahe Notfall- und Krisenübungen. Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden die aktuelle Situation und konzeptionieren darauf abgestimmte maßgeschneiderte Lösungen. Jedes unserer Konzepte wird geschult/trainiert und endet mit einer realitätsnahmen Übung. Damit stellen wir sicher, dass das Konzept funktioniert und die Menschen die im Anlassfall darauf angewiesen sind, damit arbeiten können.

EMERISIS – Emergency & Crisis Management
, Nussgasse 6, A-2102 Bisamberg, 
AUSTRIA – 
Telefon: +43 676 53 130 51 – 
E-Mail: wolfgang.lehner@emerisis.com – 
Homepage: www.emerisis.com

PROTECT AND PREVENT im Internet: www.protect-and-prevent.at/
Alle infos zu Veranstaltung HIER auf SPARTANAT.

Sicherheit mit SAPI: zum Test beschossene Platte.