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Wie bekommt man seinen ganzen Kram transportiert? Eine große Kiste muss her! Am besten stabil, abschließbar, ordentlich groß und eventuell Rollen? Beim Vergleichen wird schnell klar: So etwas ist meist teuer. Wenn man allerdings ein paar Kompromisse eingeht, wird man doch fündig: Den Gorilla on Wheels. Diese Kiste begleitet uns jetzt schon ein halbes Jahr und wir waren am Ende doch überrascht. Aber lest selbst.

Als der Gorilla on Wheels bei uns ankam, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Groß ist die Kiste zwar, abschließbar auch und Rollen? Ebenfalls vorhanden. Allerdings scheint es mit der Stabilität nicht sehr gut bestellt zu sein. Öffnet man den Deckel, ist das gesamte Konstrukt recht dünnwandig und wabbelig. Naja, wir geben dem Ding mal eine Chance und verwenden es. Mal sehen was passiert.Zuerst aber die Eckdaten. Der Gorilla hat ein Fassungsvermögen von 148 Litern. Die Maße sind ca. 94 cm breit, 44,5 cm tief und 35,5cm hoch. Ordentlich Platz also. Dabei hat die Box ein recht geringes Eigengewicht, gerade mal 6 KG wiegt sie. Die Größe entspricht der US Post Anforderung.An der Vorderseite findet man zwei Verschlüsse aus Metall und einen Tragegriff. Der Griff eignet sich besonders, wenn man die Box aus dem Auto oder Regal nach vorne zieht. Über dem Griff gibt es eine Öse, um die Fracht gegen Zugriff mit einem Schloss zu sichern.Auf den beiden Längsseiten sind tiefe Handgriffe eingelassen, die sowohl beim Tragen als auch beim Ziehen gut funktionieren. Ziehen? Ja, richtig. Der Gorilla hat zwei All-Terrain Rollen (u.), die ihren Job sehr gut erfüllen.Gefertigt ist die Transportbox aus Kunststoff (recycelt). Der Boden ist verstärkt, größere Lasten sind also kein Problem. Seitenwände und Deckel sind trotz Querstreben allerdings recht dünn und weich, hier hat der Gorilla also definitiv Schwächen. Dazu später mehr.Der Deckel hat eine aufgeraute Struktur. An den Ecken sind kreisförmige Erhöhungen, die wahrscheinlich zum Stapeln gedacht sind.Obwohl unser erster Eindruck nicht berauschend war, haben wir den Gorilla eigentlich immer und überall dabei, wenn wir Aufnahmen für unsere Berichte machen, oder auch nur, wenn es zur Range geht. In dem gewaltigen Laderaum findet locker eine komplette Ausrüstung Platz – oder aber Fotoequipment, Lichtstative, Strahler und alles, was man Ablichten will. In der ganzen Zeit gab es nie Probleme mit der Box – ja sie ist nicht die Stabilste, aber im Stich gelassen hat sie uns nie und kaputt ist auch nichts gegangen. Den einzigen Defekt den wir produziert haben, ist am Deckel hinter der Öse. Hier ist das Gehäuse gebrochen, als wir uns daraufgestellt haben. Trittfest ist der Gorilla also nicht. Das Schließen des Deckels erfordert ebenfalls ein wenig Geschick, da die Seitenwände dazu neigen, sich bei Ladung etwas zu verformen. Also muss man hier und da ein wenig drücken, damit alles schließt. Die Ecken heben sich ebenfalls leicht ab, wie man im Video gut sehen kann.FAZIT: Alles in allem sind wir durchaus zufrieden mit dem Gorilla on Wheels. Er hat zwar seine Schwächen und ist sicher nicht dazu geeignet, seine Ladung 1.000% zu schützen, aber wer einfach eine gute Transportkiste mit Rollen sucht, die eine ordentliche Größe hat, ist mit dem Gorilla bestens bedient. Der größte Vorteil liegt im Preis: verglichen mit ähnlichen Boxen dieser Größe, die auch Rollen haben, ist man schnell das Doppelte los.

Den Gorilla on Wheels gibt es in schwarz für faire 80€ bei ASMC.