Wie bereits erwähnt (Hier und Hier 2) halten EOTechs bei etremer Witterung nicht ihren Zielpunkt. Nun hat die US-Regierung EOTech verklagt und Recht bekommen. In diesem Gerichtsurteil (sehr schwer zu lesen, da in englisch und noch dazu ein Rechtstext) werden alle Sachverhalte genau aufgelistet (gefunden bei Soldiersystems Daily). Kurz zusammen gefasst:Seit 2006 ist es EOTech bekannt, dass ihre Optiken bei großen Temperaturschwankungen den Zielpunkt verschieben (von 2 bis zu 12 MoA!) ohne dies der Regierung mitzuteilen. Im Jahr 2007 kamen sie bei weiteren Test darauf, dass es bis zu 20 MoA Abweichung gab bei Temperaturen unter 5°F (-15°C), wieder ohne dies mitzuteilen.

Im Jahr 2009 kam noch zu Tage, dass das Fadenkreuz bei großer Luftfeuchtigkeit an Helligkeit verliert und es somit schwieriger wird damit zu zielen. In späteren Jahren hat EOTech diese Fehler behoben (2008 und 2013), aber hat immer nur von einer allgemeinen Verbesserung der Optik gesprochen. Erst als das FBI Mitte 2015 selbst Tests durchführte und diese die Zielpunktverschiebung zu Tage brachten, hat EOTech diesen Fehler der Regierung gegenüber öffentlich gemacht, also gut neun Jahre später.

Nun muss EOTech 25.600.000,00$ USD (in Worten: Fünfundzwanzigmillionensechshunderttausend) an die Regierung zurückzahlen …