Combat Pants mit einsetzbaren Protektoren (Knieschonern) wurden quasi von Crye Precision erfunden. Auch Arc’teryx LEAF war nicht faul und hat gleich vier verschiedene Modelle für unterschiedliche Temperaturen/Wetterverhältnisse entworfen: TALOS, SPHINX, GRYPHON und DRAC. Während die Talos eine reine Sommerhose aus 50/50 Baumwolle/Polyester ist, hat man bei GRYPHON auf eine Hard- und Softshell Kombination und bei SPHINX/DRAC auf Softshell gesetzt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Ein Hosendesign für alle Wetter im Combat Style. Alle vier Hosen sind austattungstechnisch fast identisch – die Taschen sind alle an der selben Stelle, alle Hosen haben verstärkte Kniebereiche und Einschübe für Protektoren. Hier stellt Martin die Arc’teryx Drac Pants – eine ungefütterte Softshell Combat Pant für kälteres Wetter – vor.

Die Drac Pants ist der Sphinx sehr ähnlich: beide Hosen sind aus Softshellmaterial und für schlechtes Wetter gedacht. Während die Sphinx aus Tweave Durastretch für gemischtes Wetter gemacht ist, findet man bei der Drac ein dickeres und leicht wärmeres Material: Burly™ Double Weave. Es ist nicht gefüttert und eher für kälteres Wetter gedacht – also ist die Drac eher als 3 Seasons Hose zu sehen, während die Sphinx eine echte 4 Seasons Hose ist. Das Burly™ Double Weave ist sehr elastisch in alle Richtungen, was der Hose ein unheimlich gutes Tragegefühl gibt. Einziges Manko des Materials: Es ist laut und raschelt – vergleichbar mit Goretex bzw. Regenjacken.

Wie bereits erwähnt, findet man bei allen vier Hosen eine fast gleiche Ausstattung die hier im Detail aufgelistet ist:

  • 2 flach anliegende Oberschenkeltaschen
  • 2 Handwärmertaschen
  • 2 Gesäßtaschen
  • 2 verstärkte Taschen für Messer / Tools
  • 2 Unterschenkeltaschen
  • Einschübe für Knieschoner
  • Innenbeinabschluß mit Shockcord als Gamasche

Ein weiteres Merkmal, welches man bei der TALOS als einzige nicht findet, sind zwei Ösen an jedem Hosenbeinende. Diese dienen als Fixpunkte für Shockcord, um die Hose unter dem Stiefel zu fixieren.

Besonderes Merkmal der fantastischen 4 ist natürlich der Kniebereich. Außen mit einem Streifen Cordura als Abriebschutz versehen, bietet die Hose einen perfekten Grundschutz. Auf der Innenseite findet man einen Einschub für die Knieschoner. Hier kann man reguläre Einlagen verwenden, oder aber die Arc’teryx Knee Pads. Verwendet man letztere, kann man die Bänder der Knieschoner von durch vier dafür vorgesehene Löcher nach außen führen. Das hat den Vorteil, dass die Knieschoner perfekt sitzen – und sitzen bleiben. Ist man „Off Duty“ kann man die Verschlüsse der Knee Pads einfach öffnen und baumeln lassen – die Knieschoner bleiben in Position.

Die Drac Jacke und Hose werden in China gefertigt, also nicht Berry Compliant (Made in USA) oder wie TALOS/Chimera/Atom in Bangladesh und Salvador, dies erklärt den für Arcteryx LEAF ungewöhnlich „günstigen“ Preis: Die Drac Jacke kostet 215€, die Hose 245€.

Wie auch bei der Jacke ist der Verarbeitung der Hose sehr gut – alle Nähte sitzen und man hat nicht eine Sekunde das Gefühl, ein Produkt aus Fernost in der Hand zu haben.

FAZIT: Die Drac Pants bieten einen perfekten Schutz wenn es windet, regnet oder schneit. Durch den verstärkten Kniebereich kann man sich auch mal auf den feuchten Boden knien, ohne nasse Knie zu bekommen. Wenn man mit dem raschlen Leben kann, erhält man dafür eine super Hose, in der man sich durch den Stretch total wohl fühlt und sie am liebsten nicht mehr ausziehen mag.

Erhältlich ist die Drac Pants im hier vorgestellten Crocodile und in Wolf bei HQG.de und kostet – wie bereits erwähnt – 245€.